10.000 Demonstranten: Straftaten und Festnahmen bei Anti-AfD-Kundgebung in Freiburg

vor 3 Monaten

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In Freiburg haben laut Polizeiangaben rund 10.000 Personen gegen die AfD demonstriert. Anlass des Protestes war eine AfD-Veranstaltung im Bürgerhaus Zähringen. Den Behörden zufolge verlief die Versammlung „weitgehend friedlich“. Es kam jedoch auch zu Störaktionen und zu vereinzelten Handgreiflichkeiten zwischen Personen mit unterschiedlichen politischen Ansichten. Laut den Einsatzkräften wurden bis zum späten Abend acht Straftaten registriert und sechs Personen festgenommen.

Organisiert wurde der Protest von dem „Bündnis Widersetzen Freiburg“. Im Aufruf der Demonstration hieß es: „Lasst uns nicht zulassen, dass AfD und CDU die nächste Regierung stellen! Kommt alle auf die Straße – gemeinsam sind wir stark!“ Auf den Plakaten waren unter anderem Slogans wie „AfD – Nö“ und „Demokratie braucht keine Alternative“ zu lesen. Mitorganisatorin Louisa Leidig erklärte im Vorfeld: „Wir dürfen nicht tatenlos zusehen, wie die AfD ihre rechten Ideologien salonfähig macht. Freiburg steht für Offenheit und Vielfalt – und das werden wir auf der Straße zeigen“.

Das Bündnis beteiligte sich bereits an den Störaktionen gegen den AfD-Parteitag im sächsischen Riesa. „Noch nie wurde ein Parteitag der rechtsextremen AfD so stark verzögert“, heißt es hierzu auf der Website. Jedoch gelte nach wie vor: „Die AfD und ihre völkische, rassistische Politik bedrohen unser Zusammenleben“. Immer und überall müsse man sich der AfD widersetzen und ihren Inhalten widersprechen.

Die Demonstration mit Protestzug führte am Montagabend zu erheblichen Beeinträchtigungen im Feierabendverkehr. Nach Angaben der Polizei wurden der Rotteckring, die Habsburgerstraße und die Zähringerstraße in beide Richtungen gesperrt. Auch der Bus- und Stadtbahnverkehr war betroffen: Mehrere Straßenbahnlinien verkehrten nur noch eingeschränkt. Der Betrieb einer Buslinie wurde sogar gänzlich eingestellt.

Trotz der Gegendemonstration vor dem Bürgerhaus in Freiburg-Zähringen blieb der Zugang zur AfD-Wahlkampfveranstaltung laut Angaben des SWR zu jeder Zeit möglich. Rund 90 Personen nahmen an der eher klein gehaltenen Veranstaltung teil. Im Zentrum der Veranstaltung stand das Thema „Sicherheit“. Ein Grußwort von Alice Weidel wurde per Videoleinwand eingespielt. Die Gegendemonstration endete um 20 Uhr durch die Veranstalter.

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