
Der Abwärtstrend der Zufriedenheit der Deutschen mit der neuen schwarz-roten Regierung unter Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) setzt sich fort. Laut einer neuen Umfrage liegen die Beliebtheitswerte des Bundeskanzlers nach 100 Tagen sogar unter denen des vorherigen Bundeskanzlers Olaf Scholz (SPD).
Konkret ergab die Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa für die Bild am Sonntag, dass insgesamt 59 Prozent der Befragten mit der Arbeit des Kanzlers unzufrieden und lediglich 30 Prozent der Befragten zufrieden sind. Damit steht Merz in seiner Beliebtheit deutlich schlechter da, als sein Vorgänger Olaf Scholz, mit dessen Arbeit nach den ersten 100 Tagen im Amt, 43 Prozent der Befragten zufrieden und 41 Prozent unzufrieden waren.
Laut Insa bewerten 27 Prozent die Arbeit von Merz als schlechter und nur 26 Prozent als besser als die Arbeit von Scholz. Ähnlich desaströs schneidet auch die schwarz-rote Koalition unter Merz ab. Insgesamt 60 Prozent der Deutschen sind demnach unzufrieden mit der neuen Regierung. Nur 27 Prozent der Befragten sind zufrieden.
Erst kürzlich attestierte eine Umfrage des Instituts Infratest Dimap der neuen Regierung gar eine noch schlechtere Beliebtheit in der deutschen Bevölkerung. Der Umfrage nach sind aktuell 69 Prozent der Bürger mit der Arbeit der Regierung und 65 Prozent der Befragten mit der Arbeit des Bundeskanzlers unzufrieden (Apollo News berichtete).
Seit Beginn der Koalition sieht sich der neue Bundeskanzler insbesondere der Kritik des Wortbruchs ausgesetzt. So sorgte zuletzt der von Merz verkündete Exportstopp von Waffen nach Israel medial für Aufsehen und innerhalb der Koalition zu einem massiven Richtungsstreit. Zuvor hatte Merz selbst kritisiert, dass die Scholz-Regierung „Gerät und Ausrüstung“ verweigere, „das Israel zur Ausübung seines Rechts auf Selbstverteidigung jetzt dringend braucht.“