15-Jähriger sticht Mann an Haltestelle nieder

vor etwa 2 Stunden

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In Duisburg-Wanheimerort ist es am Donnerstagmorgen zu einem Messerangriff gekommen. Dabei wurde ein 19-Jähriger verletzt. Nach Angaben der Polizei waren das Opfer und ein 15-Jähriger gegen 9.30 Uhr mit einer Bahn der Linie U79 in Richtung Stadtmitte unterwegs. Aus bislang ungeklärten Gründen kam es zwischen beiden zu Streitigkeiten. An der Haltestelle Im Schlenk verließen sie die Bahn. Dort soll der 15-Jährige den Älteren mit einem Messer verletzt haben.

Anschließend flüchtete er in Richtung Düsseldorfer Landstraße. Zeugen alarmierten die Polizei, die den Jugendlichen festnahm. Ein Rettungswagen brachte den Verletzten in ein Krankenhaus. Lebensgefahr besteht laut Polizei nicht. Kriminalbeamte sicherten Spuren am Tatort. Gegen den 15-Jährigen wurde eine Strafanzeige wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung eingeleitet.

Messerangriffe sind in den letzten Jahren zu einer immer größeren Bedrohung geworden. Im vergangenen Jahr wurde laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) ein neuer Höchststand erreicht. Insgesamt wurden 29.014 Straftaten registriert, bei denen ein Messer zum Einsatz kam. Das entspricht einem bundesweiten Durchschnitt von 79 Messerangriffen pro Tag. Zudem kommt es jeden Tag zu rund 600 Gewaltverbrechen.

So stieg die Zahl der bei Körperverletzungen erfassten Messerangriffe im Vergleich zum Vorjahr um rund 10,8 Prozent – von 8.951 Fällen im Jahr 2023 auf 9.917 im Jahr 2024. Bei Raubdelikten blieb die Zahl mit 4.768 erfassten Fällen zwar leicht unter dem Vorjahreswert (4.893), bewegt sich jedoch weiterhin auf hohem Niveau. Besonders häufig wurden diese Taten im Zusammenhang mit Körperverletzungen und Raubüberfällen verzeichnet (mehr dazu hier).

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