
Rund um Ostern kam es in Deutschland zu mehreren Gewalttaten mit Todesfolge: In Hamburg entdeckten Passanten am Gründonnerstag einen leblosen 18-Jährigen in einem Gebüsch des Stadtparks. Die Polizei ging von einem Tötungsdelikt aus, weitere Details wurden aber zunächst zurückgehalten.
Jedoch soll der Tote Stichverletzungen aufgewiesen haben, berichtete das Hamburger Abendblatt. Am Samstag wurde dann bekannt, dass ein 18-jähriger Bekannter des Opfers von den Ermittlern am Karfreitag festgenommen und verhört worden war. Ein Richter erließ daraufhin am Samstag einen Untersuchungshaftbefehl wegen des Verdachts des Totschlags.
Der Verdächtige soll deutscher Staatsbürger sein, weitere Details und Hintergründe sind bislang unklar. Jedoch wurde überdies ein weiterer 18-Jähriger festgenommen. Hierbei soll es sich ebenfalls um einen Bekannten des Opfers handeln, auch er soll deutscher Staatsbürger sein und im Laufe des Ostersonntags einem Haftrichter vorgeführt werden.
Während die Mordkommission in Hamburg weiter ermittelt, kam es dann am Ostersamstag zur nächsten Gewalttat. Im hessischen Bad Nauheim sollen am Samstag zwei Männer durch Schüsse getötet worden sein. Die Polizei geht derzeit von einem Einzeltäter aus, der sich noch auf der Flucht befindet. Eine Gefahr für die Öffentlichkeit bestehe allerdings nicht.
Weitere Details zum Täter teilte die Polizei bislang nicht mit. Der Doppelmord soll sich in einer mit Mehrfamilienhäusern bebauten Siedlung nahe einem Schwimmbad in Bad Nauheim ereignet haben. Als Tatzeitpunkt gaben die Ermittler 17.40 Uhr an, woraufhin vermutlich wegen der hörbaren Schüsse mehrere Notrufe bei der Polizei eingingen.
Ein Zeuge will die Tat sogar von seinem Balkon beobachtet haben. Von dem Versuch, den Täter zu verfolgen, hielt ihn dann seine Frau ab. Ein anderer Zeuge sah eine reglose Person vor einem dreistöckigen Haus liegen, an der in der Folge auch Reanimationsversuche durchgeführt worden sein sollen.
Als die Beamten eintrafen, konnten sie zwei männliche Leichen, jeweils mit Schussverletzungen, vorfinden. „Wir gehen zurzeit davon aus, dass die Schüsse vor dem Haus gefallen sind“, erklärte dazu Staatsanwalt Thomas Hauburger. Die Ermittlungen dauern an, nach dem möglichen Täter, zu dem die Polizei bereits Hinweise erhielt, wird gefahndet.
Auch in Berlin kam es zu Schüssen auf eine männliche Person. Am Ostersonntag soll es gegen 5 Uhr morgens zu einer Schießerei vor dem Hilton Hotel im Stadtteil Mitte gekommen sein. Eine Person soll von zwei Tatverdächtigen durch ein Projektil am Finger verletzt worden sein. Das Tatmotiv und die Anzahl der Schüsse sind derzeit unklar, berichtet die Bild.