
In der Nacht auf Sonntag ist ein 18-Jähriger in Hamburg durch einen Schuss in den Oberarm verletzt worden.
Wie das Hamburger Abendblatt berichtet, fielen die Schüsse in der Nähe einer bekannten Shishabar in Bramfeld. Laut Polizei hatte der junge Mann einen Bus in der Werner-Otto-Straße verlassen und geriet dann an der Ecke Haldesdorfer Straße in eine Auseinandersetzung mit mehreren Personen.
Einsatzkräfte sperrten die Straße ab und durchsuchten die Event-Location.
Dabei seien laut Zeugenaussagen mehrere Schüsse gefallen. Eine Rettungswagenbesatzung transportierte den Mann in ein Krankenhaus, wo er operiert wurde. Lebensgefahr bestand nach Angaben der Rettungskräfte nicht. Zeugen berichteten, dass etwa fünf Personen vom Tatort die Haldesdorfer Straße in Richtung Hegholt hochliefen. Die Shishabar ist berüchtigt, in ihrem Umfeld fielen in jüngster Zeit immer wieder Schüsse.
Immer wieder kommt es in der Gegend zu Schusswaffen-Einsätzen.
Laut Hamburger Abendblatt wurden ausgerechnet Feuerwehrleute, die gerade von einem Löscheinsatz kamen, Zeugen des Angriffs. So bemerkten die Retter um kurz nach 1 Uhr an einer Kreuzung einen Streit zwischen mehreren Männern, hielten an und riefen den Streitenden aus dem Fahrzeug heraus zu, sie sollten das Gerangel unterlassen. Dann fuhren sie weiter. Wenig später kam ein weiteres Einsatzfahrzeug der Feuerwehr an derselben Stelle vorbei, als plötzlich mindestens drei Schüsse fielen. Die Feuerwehrleute meldeten den Vorfall der Leitstelle, Polizisten sperrten die Kreuzung ab.
Der Verletzte hatte sich zu einer nahegelegenen Event-Location geschleppt, in der zu diesem Zeitpunkt eine Abiturfeier stattfand. Zeugen entdeckten den Verletzten vor Ort und alarmierten Rettungskräfte.
Einsatzkräfte durchsuchten die Event-Location
Alle Besucher der Abi-Feier wurden heimgeschickt, schwer bewaffnete Polizeikräfte durchsuchten den Veranstaltungsort. Doch der oder die Täter waren nicht aufzufinden. Eine Personenbeschreibung kann die Polizei deshalb zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht geben. Eine sofort eingeleitete Fahndung mit mehr als 20 Funkstreifenwagen führte bislang nicht zur Festnahme von Tatverdächtigen.
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