
In einem Wohnhaus in Berlin-Zehlendorf ist am Samstagvormittag ein Mann nach einem Messerangriff ums Leben gekommen. Polizei und Feuerwehr wurden gegen 10.30 Uhr in die Sven-Hedin-Straße gerufen, nachdem ein Zeuge den schwer verletzten und blutüberströmten Mann im Treppenhaus entdeckt hatte.
Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen durch einen Notarzt erlag das Opfer noch am Tatort seinen Verletzungen. Die Polizei sperrte das Umfeld weiträumig ab, Augenzeugen mussten psychologisch betreut werden.
Laut Angaben der Staatsanwaltschaft Berlin wurde bei dem Vorfall ein Mann getötet. „Ein Mann wurde getötet“, bestätigte Michael Thomas Petzold, Sprecher der Staatsanwaltschaft. Weitere Details wurden zunächst aus ermittlungstaktischen Gründen nicht bekannt gegeben.
Wie die B.Z. berichtet, handelt es sich bei dem Verstorbenen um einen 77 Jahre alten Mann. Am Abend konnten Ermittler den mutmaßlichen Täter identifizieren. Es soll sich um den 43-jährigen Sohn des Opfers handeln. Er wurde an seinem Wohnort – der zugleich auch als Tatort gilt – festgenommen. Die Festnahme erfolgte ohne Widerstand. Der Verdächtige soll am Sonntag einem Haftrichter vorgeführt werden.
Die 1. Mordkommission sowie die Staatsanwaltschaft haben die weiteren Ermittlungen übernommen. Kriminaltechniker sicherten über mehrere Stunden Spuren im Gebäude. Die Leiche des Verstorbenen wurde am Abend abtransportiert und in die Gerichtsmedizin gebracht. Nach bisherigen Informationen erlitt der Getötete eine Stichverletzung im Halsbereich. Die Hintergründe der Tat sind derzeit noch unklar. Eine Obduktion soll nun nähere Erkenntnisse zur Todesursache liefern.