
Bräsig, bräsiger, Faeser: Bei Markus Lanz im ZDF legte die linksradikale Ex-Innenministern Nancy Faeser (SPD) gestern Abend (9.September) abermals eindrucksvoll Zeugnis davon ab, wes Geistes Kind sie ist. Selbstgefällig, unablässig redend und sich wiederholend grinste sie den von ihr angerichteten Scherbenhaufen einfach weg – ob Asyl-Chaos, Messergewalt, Netz-Zensur, Meinungsterror, Verfassungsschutz-Willkür, NGO-Stasi, LGBTQ-Unterwerfung.
Moderator Markus Lanz lief an diesem Abend zumindest einmal zur Hochform auf: Früher habe Faeser ein Ministerium mit 86.000 nachgeordneten Beschäftigten geleitet, heute beschäftige sie als einfache Abgeordnete nur noch fünf Mitarbeiter: „Wie nennt man das: Bedeutungsverlust?“
Doch dann ist Lanz wieder ganz der gefällige Staatsfunker: Er lässt Faeser reden, sich winden, abschweifen. Neuer Versuch: Lanz will Faeser aus der Reserve locken, lässt ein Foto einblenden, dass die SPD-Linke als passionierte Reiterin zeigt: „Politikerin hoch auf einem Ross“, merkt der ZDF-Moderator süffisant an. An Teflon-Faeser perlt auch diese Sottise ab. Lanz hält ihr eine Äußerung vor, sie wolle Täter härter bestrafen und merkt zutreffend an: „Das können Sie gar nicht. Täter werden von Gerichten bestraft.“
Der Witz des Abends: „Deutschland ist ein sicheres Land“
Glaubt man Faeser, dann ist Deutschland auch zehn Jahre nach Merkels Willkommensputsch noch immer ein sicheres Land. Lanz zählt einige der Anschlagsorte auf: Aschaffenburg, Brokstedt, Magdeburg … Auch dieser Einwurf perlt an Teflon-Faeser ab: Attentate würde es überall geben – so etwas könne man gar nicht verhindern. Was in der Übersetzung heißen soll: Sie als damals verantwortliche Ministerin schon gar nicht!
„Welt“-Vize führt Faeser vor
Der Mann des Abends war „Welt“-Vizechef Robin Alexander. Gnadenlos rechnete er mit Faeser ab. Vor allem wegen der Beobachtung der AfD durch den Verfassungsschutz gerieten beide aneinander, nachdem Markus Lanz das heikle Thema angesprochen hatte: „Wie kann es eigentlich sein, dass ein Gutachten vom Bundesverfassungsschutz genau zu dem Zeitpunkt kommt, an dem Sie Ihren letzten Tag im Amt haben?“
Faeser erklärte: „Genau das wollte ich immer vermeiden.“ Journalist Alexander konterte: „Sie sind eine abgewählte Ministerin und bringen es noch raus und nehmen damit Ihrem Nachfolger die Möglichkeit, damit umzugehen.“ Faeser grinste auch das selbstgefällig weg: „Ich glaube, dass es eher für ihn positiv war, dass ich es freigegeben habe.“
Jetzt legte Alexander richtig los: Es in „der demokratischen Diskussion ein Fehler“, den Verfassungsschutz beim Thema AfD in „die zentrale Rolle zu bringen“. Faeser erwiderte mit einem stumpfen „Nein“, der Verfassungsschutz mache einen guten Job. Alexander erwidert, dass man „auch den Verfassungsschutz“ in „der Demokratie kritisieren“ dürfe. Das findet Faeser „nicht schön“.
Beiläufig kommt das Thema auf Björn Höcke. Der „Welt“-Mann merkt an, dessen Ansichten könne man im „demokratischen Diskurs“ bewerten, dafür müsse nicht der Verfassungsschutz „einen Stempel machen“. Bei der Arbeit des Verfassungsschutzes sei „wirklich etwas verrutscht“.
Kurz nach Mitternacht dürften die wohl meisten Zuschauer erleichtert aufgeatmet haben: Gut, dass die drei Jahre währende politische Geisterstunde mit dem Schreckgespenst Nancy Faeser im Bundesinnenministerium endlich vorbei ist – wobei festzuhalten bleibt, dass Deutschland insgesamt vom Ampel-Regen in die schwarz-rote Traufe gekommen ist!