„Abschreckendes Beispiel“: Wall Street Journal rechnet mit deutscher Energiepolitik ab

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Die aktuelle Energiepolitik bringt Deutschland inzwischen auch auf der anderen Seite des Atlantiks Kritik ein. In dem Kommentar der Meinungsredaktion des Wall Street Journal (WSJ) kann man kaum gute Worte für die Energiepolitik finden.

Deutschland sei „beim Ausbau erneuerbarer Energien weiter vorangeschritten als viele andere große Volkswirtschaften“, das daraus resultierende „Energiechaos sollte allen anderen als abschreckendes Beispiel dienen“, heißt es im Artikel.

Deutschland habe „im Laufe der Jahre so viele hunderte Milliarden Euro in seine Energiewende investiert, dass niemand die genaue Summe beziffern kann“, beginnt der Text. Doch der Anteil „von Wind- und Solarenergie im Energiemix des Landes im ersten Quartal dieses Jahres – und zwar deutlich – gesunken“. Aus diesem Umstand lasse sich, dem Wall Street Journal zufolge, auch „für die USA eine Lehre ziehen“.

Erneuerbare Energien machten „in den ersten drei Monaten 2024 etwa 47 Prozent des Stromverbrauchs der größten Volkswirtschaft Europas aus. Das ist ein Rückgang gegenüber 56 Prozent im gleichen Zeitraum des Vorjahres“, schreibt das WSJ weiter. Dennoch habe man seit April 2024 „872 Windkraftanlagen mit einer Kapazität von 4,3 Gigawatt installiert“, deren Stromerzeugung sei um 16 Prozent gesunken. „Autsch“, schreibt das Wall Street Journal dazu.

Als Gründe für den Schwund in der Nutzung der erneuerbaren Energien führte das WSJ den „ungewöhnlich windarmen“ Februar und März an. Hinzu kam „fehlender Regen“, der dazu führte, „dass die Wasserkraft unter den Erwartungen blieb“. Zwar war der „März sonniger als gewöhnlich“, doch dieser reichte nicht aus „um den Rückgang der Windenergie zu kompensieren“.

Weiter wird der amerikanischen Leserschaft auch der Begriff „Dunkelflaute“ erklärt. So können „erneuerbare Energien allein können eine hochentwickelte Industriewirtschaft nicht verlässlich versorgen“, dies würde man selbst in Berlin allmählich erkennen.

Dass man sich „weiterhin auf den weiteren Ausbau der Erneuerbaren“ festlegt, werde man in Deutschland noch bereuen, dennoch wünscht das WSJ der neuen Bundesregierung „viel Glück dabei“. Die Energiepolitik sei „unwirtschaftlich“. In Zukunft werden wohl „weitere Subventionen“ folgen.

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