
Zahlen des Meinungsforschungsinstituts INSA von vergangener Woche zufolge ist die AfD der CDU im Osten weit voraus. Demnach würde die AfD bei einer Bundestagswahl im Osten auf 38 Prozent kommen, die Union lediglich auf 18 Prozent. Im Westen zeigt sich ein konträres Bild: Hier bleibt die Union mit 28 Prozent deutlich stark, während die AfD mit 21 Prozent auf Platz zwei liegt.
Die SPD muss in beiden Landesteilen Einbußen hinnehmen: Im Westen erreicht sie 17 Prozent, im Osten nur noch 10 Prozent. Auch die Grünen verlieren an Boden – vor allem in den neuen Bundesländern, wo sie mit 8 Prozent deutlich hinter ihrem westlichen Ergebnis von 12 Prozent liegen.
Die Linke zeigt sich vor allem im Osten mit 12 Prozent weiterhin vergleichsweise stark, während sie im Westen mit 9 Prozent eher im unteren Mittelfeld liegt. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) verzeichnet im Osten 7 Prozent, im Westen dagegen nur 4 Prozent. Die FDP fällt in beiden Landesteilen unter die 5-Prozent-Marke: 4 Prozent im Westen, 3 Prozent im Osten.
Schaut man auf die neueste Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa, sieht es für die AfD auch auf ganz Deutschland bezogen sehr gut aus. In einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage im Auftrag von RTL und N-TV liegt die AfD mit 26 Prozent bundesweit auf dem ersten Platz. Im Vergleich zur Vorwoche gewinnt die Partei von Alice Weidel und Tino Chrupalla zwei Prozentpunkte hinzu. Die Union bleibt mit 25 Prozent stabil, kann jedoch nicht zur stärksten Kraft aufschließen (Apollo News berichtete).
Die 26 Prozent stellen nicht nur den bisher höchsten von Forsa gemessenen Wert für die AfD dar, sondern markieren auch einen neuen Höchststand im Vergleich zu den Ergebnissen anderer Umfrageinstitute. Bisher lag der Rekordwert der Partei bei 25 Prozent, der in mehreren Erhebungen der vergangenen Wochen erreicht wurde.
Verlierer der aktuellen Umfrage sind die Grünen und die Linke: Beide Parteien verlieren jeweils einen Prozentpunkt und landen nun bei elf beziehungsweise neun Prozent. Die SPD bleibt mit 15 Prozent drittstärkste Kraft, wie bereits bei der letzten Bundestagswahl.