AfD liegt in Baden-Württemberg vor den Grünen

vor etwa 9 Stunden

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Bildquelle: Tichys Einblick

Cem Özdemir, letzte Woche noch Bundeslandwirtschaftsminister, sollte eigentlich Nachfolger von Winfried Kretschmann im kommenden Jahr als Ministerpräsident in Baden-Württemberg werden. Kretschmann ist 76, gesundheitlich angeschlagen und amtsmüde. Er war der erste grüne Ministerpräsident. Vorerst vermutlich auf der Letzte. Denn jetzt hat die CDU in ihrem früheren Kernland in der Wählergunst nach langem Niedergang wieder aufgeholt und die AfD die Grünen überholt.

Laut der repräsentativen Umfrage würden sich 17 Prozent der Befragten für die Grünen entscheiden, wenn kommenden Sonntag in Baden-Württemberg Landtagswahlen wären, das sind drei Prozent weniger als im Vormonat. Die AfD legt hingegen ein Prozent zu und kommt jetzt auf 19 Prozent. Die Linke kann ihr Ergebnis im Vergleich zum Vormonat sogar verdoppeln und liegt jetzt bei 8 Prozent (plus 4). „Die Grünen sind die größten Verlierer dieser Umfrage, die Linke ist die größte Gewinnerin“, sagt INSA-Geschäftsführer Hermann Binkert.

Mit Abstand stärkste politische Kraft im Südwesten bleibt aber die CDU, die 31 Prozent der Befragten wählen würden. „Ohne und gegen die CDU kann keine Regierung gebildet werden“, erklärt Binkert. Die Landtagswahlen im Südwesten sind voraussichtlich am 8. März 2026, für die CDU tritt der designierte Spitzenkandidat Manuel Hagel aus Ehingen an.

Damit wären die Grünen weit abgeschlagen und nicht stark genug für das Amt des Ministerpräsidenten. Cem Özdemir würde damit vom Minister-Job in Berlin zum Fraktionsführer einer Provinzpartei absteigen.

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