
Bei den nordrhein-westfälischen Kommunalwahlen hat die AfD in drei Großstädten den Einzug in die Stichwahl um das Oberbürgermeisteramt geschafft. In Duisburg kam Amtsinhaber Sören Link (SPD) im ersten Wahlgang auf 46,0 Prozent. Der AfD-Kandidat Carsten Groß erreichte 19,7 Prozent und zog als Zweitplatzierter in die Stichwahl ein.
In Gelsenkirchen erhielt Andrea Henze (SPD) 37,0 Prozent, Norbert Emmerich (AfD) kam auf 29,8 Prozent. Beide treten nun in der Stichwahl gegeneinander an. Die Stichwahlen um die Oberbürgermeisterämter in Duisburg und Gelsenkirchen finden am Sonntag, den 28. September 2025, statt.
In Hagen erreichte Dennis Rehbein (CDU) 25,1 Prozent, Michael Eiche (AfD) 21,2 Prozent und Erik O. Köhler (SPD) 21,1 Prozent. Damit kommt es auch dort zu einer Stichwahl zwischen CDU und AfD.
In den übrigen kreisfreien Städten Nordrhein-Westfalens verfehlte die AfD den Einzug in die Stichwahl deutlich. In Köln, Düsseldorf, Bonn und Essen treten Kandidaten von CDU, SPD und Grünen gegeneinander an. In Herne gelang SPD-Amtsinhaber Frank Dudda der Sieg bereits im ersten Wahlgang; die AfD kam dort auf Rang zwei.
Laut des vorläufigen Endergebnisses der Landeswahlleiterin kommt die CDU in ganz Nordrhein-Westfalen auf 33,1 Prozent. Zweitstärkste Kraft ist die SPD mit 22,1 Prozent. Die AfD konnte ihr Ergebnis auf 14,5 Prozent verbessern. Die Grünen liegen einen Prozentpunkt dahinter und kommen auf 13,5 Prozent. Die Linke kommt auf 5,6 Prozent und die FDP ist mit 3,7 Prozent aus dem Landtag ausgeschieden. Auf die sonstigen Parteien entfallen 7,4 Prozent.