
Am Donnerstagabend landete die Aktivistin Yasemin Acar, die zusammen mit Greta Thunberg nach Gaza segeln wollte, in Berlin. Bereits kurz nach ihrer Ankunft droht die Aktivistin dem jüdischen Staat.
„Wir werden wiederkommen, bis wir die Belagerung stoppen“, erklärt Acar in einem Pressestatement am Flughafen und wirft Israel vor, sie gekidnappt zu haben. Nach Berichten der Berliner Zeitung erklärte die deutsche Aktivistin zudem: „Ihr könnt mich 100 Jahre lang aus Palästina verbannen“. Doch Israel werde „nicht mehr so lange existieren, dass ich Palästina nicht wiedersehen werde“, droht Acar. Weiter beschimpft sie den jüdischen Staat als „Kindermörder“.
Zudem veröffentlicht Acar am Freitag ein Video auf Instagram, in dem sie jammert: „Wir wurden gefangen gehalten“. Man habe sie gezwungen, „20 Stunden lang mit Elitesoldaten zusammenzusitzen, die für einige der grausamsten Massaker verantwortlich waren“. Die israelischen Verteidigungskräfte bezeichnet Acar als „Killermaschinen, die auf ein humanitäres Hilfsschiff geschickt wurden“.
Sie behauptet, in den „seelenlosen Augen“ der Soldaten Angst gesehen zu haben, „weil sie wissen, dass sie bereits verloren“ hätten. Abschließend richtet sich Acar an den israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu und droht: „Wir kommen wieder“. Israel hätte verloren und „Palästina wird frei sein“.
Zusammen mit Greta Thunberg und zehn weiteren Aktivisten wollte Acar im Zuge der Protestaktion „Freedom Flotilla“ mit dem Segelschiff „Madleen“ nach Gaza segeln. Die israelische Marine fing das Schiff schließlich am Montag 160 Kilometer vor der Küste Gazas ab.
Dies erfolgte laut IDF „ruhig“ und „ohne Verletzte“. Alle Personen an Bord wurden „sicher und unversehrt“ mit Wasser und Sandwiches versorgt und anschließend in den Hafen von Ashdod gebracht. Dort wurden die Aktivisten medizinisch betreut, befragt und anschließend in ihre Herkunftsländer zurückgeführt (Apollo News berichtete).