Alice Weidel: „Das E-Auto ist unpraktikabel, unrentabel und nicht ausgereift. Die Politik hat den Markt komplett kaputt gemacht“

vor 4 Monaten

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Sie ist Deutschlands mächtigste Oppositionspolitikerin und Kanzlerkandidatin der Alternative für Deutschland (AfD): Alice Weidel, die ihren Erst-Wohnsitz in Deutschland und den Zweit-Wohnsitz in der Schweiz hat, wo ihre Familie lebt.

Zum zweiten Mal traf sich die 45-Jährige zum Gespräch mit NIUS-Politikchef Ralf Schuler. Mit der Ampel-Regierung geht sie, wenig überraschend, hart ins Gericht und benennt die aus ihrer Sicht zentralen Punkte der gescheiterten Energiewende.

Wie soll es mit den Erneuerbaren weitergehen, frage ich die Frontfrau der AfD. „Das EEG gehört ersatzlos gestrichen“, lautet Weidels prompte Antwort. „Schauen Sie sich das an, was und was hier passiert. Man will auch irgendwie Gasnetze herausreißen, ohne Ersatz zu haben. Das ist auch alles. Das kann nur ein Kinderbuchautor nachvollziehen, dass die CDU das nicht ausschließt.“

Für Weidel sei das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) nichts anderes „als die Zerstörung der marktwirtschaftlichen, wettbewerblichen Bepreisung auf dem Energiemarkt“. Dieser werde etwa durch die Einspeisevergütung zerstört.

An Habecks Stelle hätte Weidel auch die Konfrontation mit ihr gemieden. Ihm fehle es schlicht an Kompetenz.

Eine stabile Versorgung mit Wind- und Solarenergie kann Weidel perspektivisch nicht erkennen. Sie spricht dem sogar die Plausibilität ab. „Wir müssen zurück zu einer seriösen Energiepolitik. Technologieoffenheit, Kernkraft, moderne Kohlekraftwerke. Die hat Deutschland nämlich – und natürlich auch günstiges Erdgas“, sagt die 45-Jährige. Hinzukommen müsse noch die Forschung bei anderen Energieträgern, etwa bei Flüssigsalzreaktoren.

NIUS-Politikchef Ralf Schuler im Gespräch mit der AfD-Chefin

Zur Technologieoffenheit gehöre für die AfD-Chefin auch die Aufhebung von Verboten. Im Gespräch mit NIUS-Politikchef Ralf Schuler forderte sie die „sofortige Aufhebung des Verbrennerverbotes“ sowie des Heizungsverbotes. „Und dementsprechend lassen Sie uns aufhören mit dem ganzen Quatsch“, sagt Weidel.

Die E-Mobilität hält die Bundestagsabgeordnete nicht für ausgereift. „Wer will schon so ein E-Auto in der Garage haben?“ So ein Auto sei überhaupt nicht rentabel.

Moderne Kohlekraftwerke gehören laut Weidel ebenfalls zu einem gesunden Energiemix.

Mit einem Verbot von konventionelle Motoren habe man auch der eigenen Wirtschaft geschadet. „Unser Wettbewerbsvorteil ist der Verbrennermotor und der Kunde fragt den Verbrennermotor nach“, erklärt Weidel. „Dann wird er einfach verboten. Und damit machen sie den Markt kaputt. Die Kunden wollen den Verbrennermotor.“

Hinzu kommt, dass die bisherigen Regierungen unter Scholz und Merkel den Sprit unnötig über Steuern verteuert haben. „Schauen Sie sich das an, wie teuer Benzin und Diesel ist an den Zapfsäulen. Das ist alles Habecks und Merkels Werk und damit tricksen sie natürlich den Konsumenten aus.“

Weidel gibt in letzter Zeit auch kleine Einblicke in ihr Privatleben. So kursiert im Netz ein privates Selfie-Video der Politikerin mit ihrer Frau beim Musikhören im Auto.

Das ganze Interview mit Alice Weidel finden Sie hier.

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