Fotos und Screenshots beweisen: Getöteter Al-Jazeera-„Journalist“ befürwortete Terror und war Vertrauter der Hamas-Führung

vor etwa 15 Stunden

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Bildquelle: NiUS

Ein israelischer Luftschlag in Gaza-Stadt hat am Sonntag den Al-Jazeera-Reporter Anas al-Sharif gezielt getötet, weitere seiner Kollegen sind dabei ums Leben gekommen. Internationale Reaktionen fallen scharf aus: Der Vorwurf an Israel lautet, dass es die Presse angegriffen habe. Israel rechtfertigt die Tötung mit der Behauptung, dass es sich bei Anas al-Sharif um einen Hamas-Terroristen gehandelt habe.

Zugleich entfachen zahlreiche Fotos, ein archivierter Social-Media-Post vom 7. Oktober und weitere Recherchen eine Debatte darüber, ob al-Sharif tatsächlich nur als Journalist tätig war. NIUS zeigt umfangreiches Material.

Es existieren Bilder, auf denen al-Sharif vertraut neben Hamas-Chef Yahya Sinwar posiert.

Hier legt der inzwischen liquidierte Hamas-Chef Yahya Sinwar dem Al-Jazeera-Reporter Anas al-Sharif freundschaftlich den Arm um die Schultern.

Doch das ist längst nicht das einzige Bild mit dem Terrorchef. Das folgende scheint aus der Corona-Zeit zu stammen.

Auch hier sieht man Anas al-Sharif in nächster Nähe zum ehemaligen Hamas-Anführer.

Weitere Fotos zeigen ihn beim Erstellen von Selfies mit der Führungsriege der Hamas. Die Hamas, deren Charta die Vernichtung aller Juden fordert, wird maßgeblich aus Katar und dem Iran finanziert. Gerüchten zufolge soll auch Netanjahu die Hamas direkt finanzieren. Recherchiert man den Artikeln hinterher, die das belegen sollen, erweisen sie sich jedoch als substanzlos.

Anas al-Sharif fotografiert sich mit der Hamas-Führung.

Seit ihrer Wahl durch die Palästinenser nach dem israelischen Rückzug aus dem Gazastreifen im Jahr 2005 hat die Hamas Israel immer wieder mit Raketenangriffen überzogen und dabei zahlreiche Menschen getötet. Der 7. Oktober markierte den blutigen Höhepunkt dieses jahrzehntelangen Terrors, während die Organisation aktuell israelische Geiseln in unterirdischen Tunneln aushungert.

Mit den Organisatoren dieser Schrecken lässt sich der Al-Jazeera-„Journalist“ freudestrahlend ablichten.

Links im Bild: Chalil al-Hayya (geb. 1960), Mitglied des Hamas-Politbüros und seit 2017 stellvertretender Leiter des regionalen Politbüros der Terrororganisation in Gaza. Rechts im Bild: Nizar Awadallah (geb. 1957), palästinensischer Terrorist, der seit 2009 dem Hamas-Politbüro im Gazastreifen angehört.

In sozialen Netzwerken tauchten zudem ältere Beiträge auf, in denen al-Sharif die Terrorangriffe vom 7. Oktober 2023 als „Heldentat“ feierte und bereits 2021 öffentlich Sympathie für die Hamas bekundete.

Der „Reporter“ feierte öffentlich das schlimmste Verbrechen an Juden seit dem Zweiten Weltkrieg.

Der israelische Journalist Eitan Fischberger erklärte, zahlreiche Kollegen hätten ihn nach der Echtheit des fraglichen Screenshots gefragt – er sei „zu 100 Prozent authentisch“. Al-Sharif habe den Beitrag zwar gelöscht, nachdem Fischberger seine Inhalte öffentlich gemacht habe, dieser habe ihn jedoch zuvor archiviert. Und in der Tat ist er im Internetarchiv zu finden.

Übersetzung auf Deutsch: „Neun Stunden, und noch immer durchstreifen die Helden die Gegend, töten und nehmen Gefangene ... bei Gott, bei Gott – wie großartig seid ihr 💚💚💚.“

Weitere Fotos bezeugen, wie innig die Beziehung des „Reporters“ zur höchsten Führungsetage der mörderischen Terrororganisation war. Die folgenden Fotos zeigen ihn mit Fathi Hamad (geboren 1961 in Gaza).

Zwei Hamas-Terroristen: Fathi Hamad und Anas al-Sharif.

Fathi Hamad ist seit 2017 Mitglied des Politbüros der Hamas. 2006 wurde er in den Palästinensischen Legislativrat (PLC) gewählt und war von 2009 bis 2014 Innen- und Sicherheitsminister der Hamas in Gaza.

Im selben Zusammenhang dürften diese Fotos entstanden sein.

Die israelische Armee (IDF) erklärt, al-Sharif sei nicht nur Reporter, sondern ein bedeutsamer Hamas-Terrorist gewesen. Sein Job bei Al-Jazeera habe als Deckmantel gedient. Als Beleg hat die Armee Hamas-Dokumente veröffentlicht, die seine Zugehörigkeit bestätigen sollen.

Diese Dokumente, die al-Sharifs Namen in Listen militärischer Hamas-Abteilungen zeigen, legt die IDF vor.

Die Echtheit der von Israel vorgelegten Dokumente und Bilder ist bislang nicht unabhängig verifiziert. Sie fügen sich allerdings schlüssig in das Gesamtbild. Wie Bild berichtet, hatte al-Sharif privilegierten Zugang zu Ereignissen, die einem unabhängigen Journalisten in Gaza kaum möglich gewesen wären. So berichtete al-Sharif im Januar exklusiv von der Freilassung der israelischen Geisel Agam Berger (20) und filmte sich dabei unmittelbar neben Hamas-Kämpfern und der sichtlich verängstigten jungen Frau.

Die britische BBC ergänzte: „Die BBC hat erfahren, dass al-Sharif vor dem aktuellen Konflikt in Gaza mit einem Medienteam der Hamas zusammengearbeitet hat.“

Al-Jazeera bezeichnete die Tötung als gezielten Mord an einem mutigen Journalisten. Die Foreign Press Association (FPA) und andere Medienorganisationen sprachen von einem Kollegen, der seine Pflicht zur Wahrheit erfüllt habe. Das Auswärtige Amt in Berlin forderte Israel auf, seine Vorwürfe transparent zu belegen und nachvollziehbar zu erklären, warum der Angriff auf al-Sharif militärisch notwendig gewesen sei.

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