Als ein Kollege Drosten seine Fehler vorhält, rastet der Virologe aus

vor 5 Monaten

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Auf X (ehemals Twitter) ist zwischen Christian Drosten, dem führenden Berater der Bundesregierung während der Corona-Pandemie, und dem Virologen Jonas Schmidt-Chanasit ein heftiger Schlagabtausch entbrannt. Schmidt-Chanasit galt zu jenen, die moderatere Corona-Maßnahmen forderten und auch immer wieder Kritik übten. Via X fragte er nun, warum diejenigen, die in der Corona-Pandemie „richtig lagen, nicht gehört wurden“. Seinen Beitrag untersetzte er mit dem Hashtag #Drosten.

Der eitle Virologe sprang hierauf an – und in der Folge entwickelte sich ein heftiges Wortgefecht. Drosten erklärte: „Lieber Herr Schmidt-Chanasit, wenn Sie schon meinen, mich hier namentlich markieren zu müssen, erlauben Sie doch bitte die Frage: Wo konkret glauben Sie, richtig gelegen zu haben? Und wo meinen Sie, nicht gehört worden zu sein?“

Schmidt-Chanasit konterte hierauf, dass er „von Anfang an“ sich gegen die Schließung von Schulen sowie für „besseren Schutz der Vulnerablen & gegen gesellschaftliche Spaltung plädiert“ hätte. Weiter erklärt er: „Dafür habe ich massive Kritik einstecken müssen. Heute gelten meine Vorschläge als richtig – leider zu spät.“ Gleichzeitig kritisierte Schmidt-Chanasit Drosten für dessen Positionen, die sich im Nachgang als unverantwortlich oder falsch herausstellten.

Mit einer patzigen Forderung nach Belegen dafür setzte sich Drosten nur noch mehr in die Nesseln – denn Schmidt-Chanasit belegte schnell und klar, dass Drosten etwa die Impfung von Kindern unter 12 entgegen der Empfehlungen der Ständigen Impfkommission Stiko propagiert habe.

Drosten reagierte mit scharfer Kritik auf Schmidt-Chanasits Äußerungen. Er schrieb: „Es tut mir leid, aber es geht so nicht mehr. Ihr Verhalten muss hier jetzt einfach einmal kommentiert werden.“ In einem weiteren Tweet erklärt er: „Sie konstruieren hier am Schreibtisch mit drei Jahren Abstand einen Vorwurf, der keinerlei Grundlage hat. Ihre Claquere, die Sie dank der jahrelangen Stichelei und den Algorithmen auf dieser Plattform um sich versammelt haben, verschaffen Ihnen sicherlich ein Gefühl der Bestätigung. Aber machen auch Sie sich klar: Diese Plattform ist nicht die Wirklichkeit.“

Drosten warf Schmidt-Chanasit vor, „meine Aussagen zu simplifizieren und zu verfälschen“. Zudem erklärte er: „Ihr Verhalten ist hinterhältig“. Auf diese Vorwürfe hat Schmidt-Chanasit (bislang) nicht reagiert. Während der Corona-Pandemie vertraten Drosten und Schmidt-Chanasit oft gegensätzliche Positionen.

Drosten befürwortete strikte staatliche Maßnahmen, während Schmidt-Chanasit und Streeck für einen liberaleren Ansatz eintraten. Streeck kritisierte später insbesondere die Kommunikation zur Impfung und den Umgang mit Ungeimpften. Ein aktueller US-Bericht kommt zu dem Schluss, dass viele der ergriffenen Maßnahmen übertrieben waren. Zu diesem Bericht erklärt Christian Drosten, dass er „nur eines“ zeige: Dass „Politik mehr zählt als Wissenschaft.“

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