Als Reaktion auf Solingen: Wüst will mit Videospiel Messermorde verhindern

vor 3 Monaten

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Die schwarz-grüne Landesregierung in Nordrhein-Westfalen, geführt von CDU-Ministerpräsident Hendrik Wüst, will ein Videospiel gegen islamistische Radikalisierung entwickeln lassen. Kinder und Jugendliche sollen damit spielerisch geschützt und für das Thema sensibilisiert werden – um künftig Anschläge wie in Solingen zu verhindern. Das Projekt soll mit insgesamt einer Million Euro aus der Kasse der Staatskanzlei und der Film- und Medienstiftung gefördert werden.

Nachdem ein 26-jähriger Syrer im August 2024 während des Solinger Stadtfestes „Fest der Vielfalt“ mit einem Messer auf Besucher einstach und dabei drei Menschen tötete, hatte Hendrik Wüst angekündigt, „dem Terror die Stirn zu bieten“. Und dabei soll offenbar auch das neue Videospiel helfen, das im Rahmen des Aktionsplans „Desinformation“ gefördert wird.

Der zuständige Medienminister und Chef der Staatskanzlei, Nathanael Liminski (CDU), erklärte in einer Pressemitteilung aus  November: „Auch als Reaktion auf den Anschlag von Solingen ist es das Ziel der Landesregierung, die Öffentlichkeit und insbesondere junge Menschen für den Bereich Islamismus-Prävention zu sensibilisieren, Medienkompetenz zu fördern und extremistische Bedrohungen aufzuzeigen.“

Dass so etwas auch mit dem Einsatz von Videospielen gelingen kann, habe man 2020 bereits mit dem Spiel „Leons Identität“ bei der Prävention gegen Rechtsextremismus unter Beweis gestellt. 85.000 Nutzer habe das Spiel laut dem Medienministerium erreicht. Ganz nach diesem Vorbild soll auch das Spiel gegen Islamismus aufgebaut sein, bei dessen Entwicklung der Verfassungsschutz eingebunden ist.

„Wir wissen, dass Games dabei helfen können, zielgruppengerecht Wissen und Werte zu vermitteln. Sie leisten damit neben ihrem Unterhaltungswert auch einen wesentlichen gesellschaftlichen Mehrwert. Ich bin der Überzeugung, dass Videospiele noch viel stärker zur Aufklärung über demokratiefeindliche Narrative beitragen können“, so Liminski damals weiter. Welchen Namen das neue Spiel tragen wird, ist noch unbekannt.

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