
Am Donnerstag ereignete sich in München ein mutmaßlicher Anschlag, bei dem ein 24-jähriger Afghane mit einem Mini Cooper in eine Demonstration der Gewerkschaft Verdi raste. Dabei wurden mindestens 28 Menschen verletzt.
Unter den Verletzten befand sich auch ein Kind, das in der Haunerschen Kinderklinik behandelt wurde. Trotz intensiver medizinischer Bemühungen erlag es gegen 20:30 Uhr seinen schweren Verletzungen. Das berichtet Tichys Einblick.
Farhad N., war 2016 als unbegleiteter Minderjähriger nach Deutschland gekommen. Sein Asylantrag wurde 2017 abgelehnt. Aufgrund fehlender Abschiebemöglichkeiten erhielt er eine Duldung und lebte zuletzt in München-Solln. Er war zuvor nicht straffällig geworden und besaß eine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis der Stadt München. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat dauern an.
Die Tat erinnert an die gehäuften Attentate der letzten Wochen und Monate: Erst Ende Januar hatte ein afghanischer Asylbewerber in Aschaffenburg zwei Menschen, darunter ein Kind getötet. Wenige Wochen zuvor, im Dezember, war der Saudi Taleb Al-Abdulmohsen mit einem Mietwagen über den Magdeburger Weihnachtsmarkt gerast, auch dort starb ein Kind.