„Du bist gut in Mathe“ gilt jetzt als anti-asiatischer Rassismus – und die CDU hat dafür eine Meldestelle eingerichtet

vor etwa 1 Monat

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Riesige Aufregung um einen neuen Instagram-Beitrag der Redaktion von WDR Cosmo: Im Zuge der Einführung neuer Meldestellen in Nordrhein-Westfalen durch Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) postete Cosmo eine Karusselstory. „In NRW gibt es vier neue Meldestellen für Diskriminierung“, heißt es darin. Darauf folgt ein Beispiel, das viele Leute fassungslos macht: Die Aktivistin Linda berichtet über ihre Diskriminierung als Asiatin.

Auf der Kachel heißt es: „Es ist sehr gut, dass es speziell zum anti-asiatischen Rassismus eine Meldestelle gibt. Häufig wird diese Form nicht erkannt.“ Weiter führt die Aktivistin aus, dass „Asiatisch-Gelesene“ als „gut integriert“ gelten. „Aber es gibt auch positive Formen von Rassismus, die Betroffene verletzen können“. Als Beispiel gilt der Satz: „Du kannst gut Mathe!“

Auf sozialen Medien sorgte der Beitrag für Hohn und Spott. Der Autor Rainer Zitelmann schrieb ironisch: „Gut, dass es für solche schlimmen Beleidigungen eine Meldestelle gibt. Zeigt mich ruhig an. Ich sage: Menschen mit asiatischem Hintergrund sind im Schnitt besser in der Schule als andere Migranten. Und jetzt: Auf zur Meldestelle!“ Der User „Liberty Hannes“ merkte an: „Lindas Aktivismus besteht in Rechenfehlern.“

Der Vorwurf: Rassismus und Diskriminierung als Kategorien werden absolut verwässert, wenn jede Andersartigkeit – darunter auch gute Eigenschaften, die auf die Bevölkerungsgruppe verallgemeinert angewendet werden – darunter fallen. Und Meldestellen zahlen genau auf diese inflationäre Verwendung der Begriffe ein, weil sie eine Anlaufstelle dafür bieten, Probleme künstlich aufzubauschen.

Am 17. März sind die Meldestellen, die die schwarz-grüne Koalition von Hendrik Wüst schon länger geplant hatte, an den Start gegangen. Dabei werden auch Äußerungen „unterhalb der Strafbarkeitsgrenze“ erfasst, was als pure Denunziation aufgefasst und entsprechend kritisiert wird.

Die Meldestelle „Antimuslimischer Rassismus“ (geleitet von: InterKultur und Coach) nahm 376.056,63 Euro, die Meldestelle „Antiziganismus“ (geleitet von: PLANB Ruhr) 388.782,00 Euro, die Meldestelle „anti-Schwarzer, antiasiatischer und weitere Formen von Rassismus“ (geleitet von: Verbund der sozial-kulturellen Migrantenvereine Dortmund) 378.723,66 Euro und die Meldestelle „Queerfeindlichkeit“ (geleitet von: Queeres Netzwerk NRW) 380.830,00 Euro in Anspruch. Zusammengerechnet gab das Bundesland also mehr als 1,5 Millionen Euro für zivilgesellschaftliche Denunziationsplattformen aus.

Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) ließ die Meldestellen vergangene Woche an den Start gehen. Er regiert in NRW mit den Grünen.

Über das Vorhaben des Ministerpräsidenten findet WDR Cosmo jedoch kein kritisches Wort. Stattdessen heißt es: „So entsteht auch die erste Meldestelle gegen Muslimfeindlichkeit in Deutschland. Es gibt viele Hoffnungen, aber auch wenige Bedenken. Diese Meldestellen werden vom Land NRW gefördert und erfassen die Diskriminierungserfahrungen nur.“ Nun können sich Aktivisten wie Linda, aber auch Amira Amzough oder Joanna Peprah offen darüber auslassen, wie angebliche Diskriminierung sie im Alltag belastet.

Auch bei NIUS: Für Äußerungen „unterhalb der Strafbarkeitsgrenze“: Hendrik Wüst startet vier neue Meldestellen mit linken NGOs

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