Kühe sollen nicht mehr pupsen! Milch-Konzern testet Anti-Furz-Futter wegen Klimawandel

vor 10 Monaten

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Bildquelle: NiUS

Weil der dänisch-schwedische Molkereikonzern Arla in dieser Woche damit angefangen hat, den methanreduzierenden Futtermittelzusatz „Bovaer“ in einigen seiner Milchviehbetriebe in Großbritannien einzusetzen, hagelt es Boykott-Ankündigungen.

Auslöser der Kontroverse ist mal wieder der Klimawandel. Genauer gesagt: der Kampf dagegen.

Der Zusatzstoff Bovaer nämlich soll das Treibhausgas Methan reduzieren, das Kühe beim Furzen und Rülpsen ausstoßen. Er wird dem Kuhfutter zugesetzt, sodass die Methan-Emission der Rinder um knapp 30 Prozent verringert wird.

Auch in Deutschland verkauft Arla seine Milchprodukte.

Die britische Lebensmittelbehörde Food Standards Agency hat die Verwendung von Bovaer genehmigt und behauptet: Für den Verbraucher ist der Futterzusatz unbedenklich. Die Kunden sind trotzdem wenig erfreut, seit bekannt wurde, dass Arla ihn in 30 Betrieben testen möchte.

Unter einem X-Post, in dem das Unternehmen schrieb: „Bovaer kann die Emissionen von Kühen um 27 Prozent reduzieren, und dies ist eine großartige Chance, die Emissionen auf dem Bauernhof zu reduzieren“, hagelte es mehr als 13.000 überwiegend wütende Kommentare.

Ein Nutzer schrieb: „Nein danke, ich werde Arla-Produkte und die genannten Supermärkte in Zukunft boykottieren.“

Ein anderer: „Ich werde Ihre Produkte nicht mehr kaufen. Was sind die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen davon? Was ist eigentlich Bovaer? Woraus wird es hergestellt? Haben Ihre Kunden keine Wahl?

Mehr NIUS: Um Klimaziele zu erreichen: Irland will 200.000 Kühe töten

Der Konzern möchte den Klimawandel bekämpfen.

Die Behauptung, dass Bill Gates von der Erprobung von Bovaer auf den Bauernhöfen profitiert, ist laut Unternehmen eine Falschinformation: Der Milliardär habe keine Verbindung zu Bovaer. Gates hat allerdings in das australische Start-up Rumin 8 investiert, das ähnliche methanreduzierende Produkte entwickelt.

Bovaer, dessen Wirkstoff 3-Nitrooxypropanol seit Februar 2022 in der EU als Futtermittelzusatzstoff zugelassen ist, wird derzeit in verschiedenen europäischen Ländern getestet. Angeblich geht der Stoff nicht in die Milch der Kühe über.

Mehr NIUS: Studie: Deutsches Klima-Institut arbeitet für Angstmache mit „irreführenden, konstruiertem Szenario“

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