
Russlands Präsident Wladimir Putin hat am Montag einen gemeinsamen Vertrag Russlands mit dem Iran unterschrieben. Die bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Staaten werden durch den Vertrag zu einer „strategischen Partnerschaft“ hochgestuft – der Iran und Russland sind damit auch offiziell geopolitische Verbündete.
Putin setzte die Unterschrift unter den Vertrag, nachdem die beiden Kammern des russischen Parlaments den Vertrag ratifiziert hatten. Bereits in den nächsten Tagen soll der Vertrag auch im Iran ratifiziert werden – praktisch eine reine Formalie. Erstmals hatte man den Vertrag bereits im Januar unterzeichnet, als der iranische Präsident Masoud Pezeshkian Russland besuchte.
Das Verhältnis zwischen Moskau und Teheran ist in den letzten Jahren, angesichts des beidseitigen militärischen Konflikts mit dem Westen, deutlich enger geworden. Mit dem Vertrag wendet sich Russland auch wohl endgültig von Israel ab – früher war die Beziehung, auch angesichts der großen russischsprachigen Minderheit in Israel, deutlich nuancierter.
Die neue Partnerschaft mit dem Iran ist in erster Linie auf militärische Aspekte konzentriert: So will man die Zusammenarbeit vor allem in den Bereichen „Verteidigung, Terrorismusbekämpfung, Energie, Finanzen, Transport, Landwirtschaft, Kultur, Wissenschaft und Technologie“ verstärken. Der Kooperationsvertrag ist vorerst auf immerhin 20 Jahre begrenzt.
Bereits jetzt führt man, auch als Zeichen der Einigkeit gegen den Westen, immer wieder gemeinsame Militärmanöver durch. Der Iran unterstützt unterdessen die russische Kriegsmaschinerie in der Ukraine mit neuen Drohnen. Der neue Vertrag zwischen den beiden Ländern vertieft die Beziehungen nochmals deutlich.
Anspielend auf die US-Sanktionen gegen beide Länder, kündigten der Iran und Russland im Vertrag an, sich „einseitigen Zwangsmaßnahmen“ (als Anspielung auf die USA) zu widersetzen. Während in der EU also bereits viele die transatlantische Freundschaft aufkündigen, zeigen die Gegner des Westens mehr Einigkeit denn je – der opportunistische Diktator Putin ist bereit, mit dem fundamentalistischen Mullah-Regime eng zusammenzuarbeiten.