Antisemitisches Motiv: Angriff auf Kneipe in Neukölln

vor 3 Monaten

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Bildquelle: Apollo News

In Berlin-Neukölln ist es am Freitagabend zu einem Vorfall gekommen, bei dem zwei Geschwister laut Polizei ein Lokal in der Emser Straße angegriffen haben sollen. Nach bisherigen Erkenntnissen steht ein antisemitisches Motiv im Raum.

Ein 14-jähriger Junge soll einen Pflasterstein in Richtung des Außenbereichs der Kneipe geworfen und Gäste verbal angegriffen haben. Zuvor hatte seine 18-jährige Schwester nach Angaben der Polizei den Betreiber des Lokals mit antisemitischen Worten beleidigt. Die Polizei nahm die Personalien der beiden Jugendlichen auf.

Die 18-Jährige gab gegenüber den Beamten an, ihre Äußerung sei Teil eines privaten Telefonats gewesen und nicht an den Betreiber gerichtet gewesen. Die weiteren Ermittlungen hat der polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts übernommen.

Das betroffene Lokal war bereits in der Vergangenheit mehrfach Ziel von Angriffen. Der aktuelle Vorfall reiht sich ein in einen alarmierenden Trend: Die Zahl antisemitischer Straftaten in Berlin ist laut polizeilicher Kriminalstatistik im Jahr 2024 auf 1823 Fälle angestiegen, eine Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr. Auch politisch motivierte Gewaltdelikte insgesamt verzeichnen einen deutlichen Anstieg.

Allein in den ersten drei Monaten des Jahres wurden insgesamt 261 Delikte mit antisemitischem Hintergrund in Berlin registriert. Besonders häufig traten solche Vorfälle in den Innenstadtbezirken Tempelhof-Schöneberg, Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte und Neukölln auf. Damit setzt sich ein Trend fort, der bereits seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 zu beobachten ist.

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