Appenweier, Schwerin, Reutlingen: Messerangriffe in ganz Deutschland – Opfer teils lebensgefährlich verletzt

vor 4 Tagen

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Bildquelle: Apollo News

In den letzten Tagen gab es zahlreiche Messerangriffe in ganz Deutschland. Die Opfer wurden teils schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert. So löste ein Streit unter mehreren Männern am Mittwochabend in einer Asylunterkunft im baden-württembergischen Appenweier einen größeren Einsatz von Polizei und Rettungsdienst aus.

Gegen 18:30 Uhr eskalierte eine Auseinandersetzung, bei der offenbar auch ein Messer im Spiel war. Nach ersten Informationen waren drei Männer in die Streitigkeit verwickelt. Einer von ihnen erlitt eine Schnittverletzung und musste vom Rettungsdienst zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.

Ein weiterer Beteiligter, der nicht in der Unterkunft lebt, wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen des Geländes verwiesen. Die Hintergründe des Vorfalls sowie der genaue Ablauf sind derzeit noch unklar.

Auch in Schwerin ereignete sich am Wochenende im Schweriner Stadtteil Neu Zippendorf ein schwerer Messerangriff. Samstag gegen 20:30 Uhr alarmierten Passanten die Polizei, nachdem sie einen schwer verletzten Mann auf einem Spielplatz an der Perleberger Straße entdeckt hatten.

Der 30-jährige Deutsche wies mehrere Stichverletzungen am rechten Oberschenkel und Unterschenkel auf und blutete stark. Rettungskräfte versorgten das Opfer zunächst vor Ort, bevor es in eine Klinik gebracht wurde. Lebensgefahr bestand nach ersten Angaben nicht, dennoch sei der Mann erheblich verletzt worden.

Die Kriminalpolizei hat umgehend die Ermittlungen aufgenommen. Beamte befragten mehrere Zeugen, die sich zum Zeitpunkt der Tat am Ort des Geschehens befanden. Eine intensive Fahndung nach dem oder den Tätern wurde eingeleitet – auch ein Polizeihubschrauber kam dabei zum Einsatz. Bislang blieb die Suche jedoch erfolglos. Was genau zur Tat führte, ist derzeit noch unklar.

Und auch in Reutlingen eskalierte am Dienstagabend in einem Mehrfamilienhaus unter Bekannten. Ein 58 Jahre alter Mann steht im Verdacht, seinen 55-jährigen Bekannten mit einem Messer lebensgefährlich verletzt zu haben. Die Staatsanwaltschaft Tübingen und das Kriminalkommissariat Reutlingen ermitteln wegen versuchten Totschlags. Zur Herkunft von Täter und Opfer ist nicht bekannt.

Nach bisherigen Erkenntnissen kam es gegen 20 Uhr zu einem heftigen Wortgefecht zwischen den beiden Männern. Im Verlauf der Auseinandersetzung soll der ältere der beiden mehrfach mit einem Messer auf sein Gegenüber eingestochen haben. Trotz seiner schweren Verletzungen konnte der mutmaßliche Täter selbst die Polizei alarmieren.

Die Einsatzkräfte trafen kurze Zeit später am Tatort ein. Der 58-Jährige ließ sich ohne Widerstand festnehmen, das Tatmesser wurde sichergestellt. Der 55-jährige Verletzte wurde umgehend mit einem Rettungswagen in eine Klinik gebracht, wo er notoperiert werden musste. Inzwischen ist sein Zustand stabil, Lebensgefahr besteht nicht mehr.

Zum Zeitpunkt der Tat stand der Beschuldigte laut Polizeiangaben deutlich unter Alkoholeinfluss. Auch er wies Schnittverletzungen auf. Die Ermittler prüfen nun, was genau zu der blutigen Eskalation führte.

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