„Arche“-Gründer Siggelkow warnt vor „Krieg im eigenen Land“

vor etwa 4 Stunden

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Bildquelle: Tichys Einblick

Von Anfang an war klar, dass es nicht gutgehen kann. Eine Politik der offenen Türen, flankiert von geschlossenen Augen, hat aus Deutschlands Straßen ein Experimentierfeld für Integration ohne Konzept gemacht. Nun warnt Pastor Bernd Siggelkow, Gründer der Kinder- und Jugendhilfe „Die Arche“, in einer bewegenden Videobotschaft: „Wir müssen aufpassen, dass kein Krieg im eigenen Land losbricht.“ Doch wer hinhört, erkennt: Der Krieg tobt längst, nur die Politik und die Mainstream-Medien wollen ihn nicht sehen.

Während sich Politiker bei Sonntagsreden mit pseudo-humanitärer Rhetorik an ihrer eigenen Hypermoral ergötzen, steht Siggelkow in überfüllten Arche-Einrichtungen und sieht, was passiert, wenn ideologische Wahnvorstellungen mit der Wirklichkeit kollidieren. In der Welt sagt er: „Uns steht das Wasser bis zum Hals“, und meint damit nicht nur fehlendes Personal oder überlastete Helfer. Er spricht von jungen Menschen, die mit dem Messer in der Tasche durchs Land laufen. Von Flüchtlingsfamilien, die ohne Deutsch- oder Englischkenntnisse, aber mit falschen Vorstellungen hier ankommen.

Denn die NGOs, die sich so sehr bemühen, diese Menschen nach Deutschland zu bringen, überlassen diese, sobald sie einmal im Land sind, sich selbst. Für die NGOs endet ihre vorgebliche Humanität an der Grenze, die es eigentlich, so die Auffassung der NGOs, gar nicht geben dürfte. Die Arche fängt diese Menschen notdürftig auf. Siggelkow sagt, dass der Staat sich auf Ehrenamtliche verlassen würde, wie ein chronisch Kranker auf Schmerzmittel. Eine Taktik die kurzzeitig Erleichterung verschafft, langfristig aber tödlich ist.

Ein Messerverbot im Nahverkehr? Ernsthaft? Das ist das politische Pendant zu einem Eimer Wasser gegen einen Waldbrand. 29.014 Messerattacken im Jahr 2024. Die höchste Zahl seit Beginn der Erfassung. Was daraus abzuleiten wäre: Wir haben kein Waffenproblem, sondern ein Gesellschaftsproblem. Und das beginnt dort, wo Perspektivlosigkeit, kulturelle Entwurzelung und staatliches Wegsehen aufeinandertreffen. Hier verfällt Siggelkow, ganz Pastor, einem in linken Kreisen üblichen Trugschluss, nachdem nicht der Migrant, sondern die bisherige Gesellschaft die Integration zu leisten hätte.

Siggelkow fordert mehr Lehrer, mehr Sozialarbeit, bessere Integration. All das sind keine revolutionären Ideen. Es sollten Selbstverständlichkeiten in einem Land sein, dass auf seine humanitären Standards so besonders stolz ist. Aber, anstatt den sozialen Unterbau zu stärken, wird gekürzt, gespart und geschwiegen. Jugendzentren schließen, Lehrkräfte fehlen, Hilfseinrichtungen platzen aus allen Nähten. Aber der Familiennachzug wird noch erleichtert. Siggelkow warnt zu recht: „Ein Krankenhaus mit 50 Betten kann keine 5000 Patienten aufnehmen.“

Die Grünen, die Linken, die SPD und selbst nicht unerhebliche Teile der CDU/CSU wollen lieber mehr Zuwanderung und träumen von einem bunten Bullerbü, in dem sich alle lieb haben und nur die bösen Rechten stören. Siggelkow hingegen beschreibt das Pulverfass, dessen Lunte bereits brennt. Er nennt keine ethnischen Gruppen, keine Nationalitäten, soweit geht auch Siggelkow nicht. Warum er das nicht macht, ist nicht schwer zu erraten. Seine Art der Kritik ist bereits das Maximum, was diese Gesellschaft, die Politik und die Medien bereit sind zu akzeptieren. Einen Schritt weiter und die Verleumdungs-Maschinerie der Guten würde gnadenlos über ihn herfallen.

Seine Worte sind auch so klar. Es geht um junge Migranten, die schon dort, wo sie herkommen, keine Perspektive hatten und hier zwischen den Kulturen zerrieben werden. Und die sich irgendwann mit dem Messer in der Hand versuchen werden, sich ihre eigene Weltordnung zu schaffen.

Siggelkows Appell richtet sich ausdrücklich an die bürgerliche Mitte. Doch die scheint paralysiert. Gefangen zwischen politischer Korrektheit und der Angst, vom linken Mainstream dem rechten Rand zugehörig erklärt zu werden. Wer heute Probleme anspricht, wird schneller zum „Nazi“ gestempelt, als er „Integration“ sagen kann. Dabei will Siggelkow keine Ausgrenzung, sondern Verantwortung. Er will nicht abschieben, sondern handeln. Doch ihm ist klar, dass der, der unbequeme Wahrheiten ausspricht, isoliert und diffamiert wird.

Was bleibt? Ein Mann, der versucht, in den Trümmern staatlicher Integrationspolitik ein wenig Ordnung zu schaffen. Und ein Land, dass sich seine sozialen Konflikte mit moralischer Überheblichkeit schönredet. Und eine Politik, die so lange schweigt, bis der Aufschrei aus der Mitte zum Wutanfall werden könnte. Wenn die Politik Siggelkows Rufe nicht bald erhört, dann wird es nicht nur bei Messerverboten bleiben. Dann wird das, was er „Krieg im eigenen Land“ nennt, schneller Realität als manche Nazi sagen können.

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