
Die bis auf weiteres zurückgenommene Einstufung der AfD als „gesichert rechtsextrem“ durch das Bundesamt für Verfassungsschutz hat der Partei in der Wählergunst kaum geschadet. Laut ARD-Deutschlandtrend verlieren Weidel & Co. einen Prozentpunkt und behaupten sich trotz der erkennbar politisch gesteuerten „Verfassungsschutz“-Kampagne bundesweit mit einem Wert von 23 Prozent (Sonntagsfrage). Die Umfrage von Infratest dimap wurde VOR der am 8. Mai bekannt gewordenen Aussetzung der Höherstufung abgeschlossen.
Ungeachtet der inzwischen gestoppten Entscheidung lehnen AfD-Anhänger die Bewertung der Partei als „rechtsextrem“ geschlossen ab. Sie sagen, dass ihnen die von der AfD aufgegriffenen Themen ohnedies wichtiger sind als die der Partei umgehängten Etiketten.
Die Positionierung der AfD in Zuwanderungsfragen erhält in den eigenen Reihen faktisch uneingeschränkt Zustimmung, findet aber auch Sympathien bei fast jedem zweiten Bundesbürger.
Das mögliche Gesamtpotential der AfD ermittelte Infratest dimap mit 26 Prozent (INSA: 30 Prozent).