ARD-Korrespondentin kritisiert arabische Staaten für Friedensverträge mit Israel

vor etwa 3 Stunden

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Am Dienstag hatten israelische Streitkräfte die politische Führungsriege der Hamas in Doha, Katar, angegriffen. Am Abend nahm sich die Tagesschau dem Thema an. Die ARD-Korrespondentin Vera Rudolph erklärte, dass die arabischen Staaten den Angriff verurteilen würden. In diesem Zusammenhang kritisierte sie die Staaten dafür, Friedensbeziehungen mit Israel zu haben: „Aber die arabischen Staaten müssen sich auch selbst an die Nase fassen, denn Jordanien, Ägypten, aber auch die Vereinigten Arabischen Emirate haben ja selbst Friedensabkommen mit Israel und führen auch wirtschaftliche Beziehungen.“

Nach Rudolphs irritierender Aussage kam auch die ARD-Israel-Korrespondentin Steckelbach zu Wort. Sie sagte, dass die Familien der israelischen Geiseln nun befürchten würden, dass es wegen des Militärschlags nicht mehr zu einer Freilassung der Geiseln kommen werde. Die Hamas-Führung war in Doha, um einen möglichen Waffenstillstand zu verhandeln.

Premierminister Netanjahu sah die Möglichkeit, dass der Angriff zu einem sofortigen Ende des Krieges führen könne. Allerdings ist unklar, ob das israelische Ziel, die Führungsriege der Hamas in Katar auszuschalten, erreicht wurde. Wie die Times of Israel am Mittwoch berichtet, mehren sich die Stimmen in Israel, die davon ausgehen, dass die führenden Hamas-Mitglieder nicht getötet wurden.

Auch die Terrororganisation Hamas meldet, dass ihre führenden Männer nicht getötet wurden. Allerdings seien fünf andere Hamas-Kämpfer getötet worden. Netanjahu bezeichnete den Angriff als gerechtfertigt, weil er den Männern gegolten habe, die das Massaker am 7. Oktober 2023 vorbereitet hätten.

In den @tagesthemen warf @vera_rudolph den arabischen Staaten ernsthaft vor, Friedensverträge mit #Israel geschlossen zu haben. pic.twitter.com/ycsq75tEAq

— Fabian פביאן 🎗️ (@Fabi_isr) September 10, 2025

Das Weiße Haus erklärte, US-Präsident Donald Trump halte den Vorfall für „bedauerlich“, aber die Beseitigung der Hamas sei „ein erstrebenswertes Ziel“. Die amerikanische Regierung habe Katar über den Vorfall informiert, sobald sie davon erfahren habe. Der katarische Premierminister sagte laut The Guardian, dass katarische Beamte von der US-amerikanischen Regierung erst von dem Angriff erfahren haben, als er bereits seit zehn Minuten erfolgte.

Die US-Sprecherin Karoline Leavitt sagte in einem Statement, dass der Angriff weder den amerikanischen noch den israelischen Zielen diene. Laut dem katarischen Premierminister ist sein Land auch nach dem Angriff dazu bereit, weiter zwischen Israel und der Hamas zu vermitteln. Allerdings sehe er keine Grundlage, die gegenwärtigen Gespräche weiterführen zu können.

Der Golfstaat zählt zu den wichtigsten Geldgebern der Terrororganisation Hamas und unterstützte sie über lange Zeit finanziell. Zudem spielte Katar zuletzt eine Vermittlerrolle bei Verhandlungen über eine mögliche Geiselrückgabe und Waffenruhe in Gaza, während der staatliche Sender Al Jazeera mit seiner Berichterstattung den jüdischen Staat immer wieder scharf attackiert.

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