Kirchen sabotieren im Zusammenspiel mit NGOs das Recht

vor etwa 5 Stunden

Blog Image
Bildquelle: Tichys Einblick

In knapper Fassung zur Erinnerung: Am 9. Mai wollen drei Somalier nach Aufenthalt in Litauen von Polen aus nach Deutschland einreisen. Es handelt sich um zwei Männer und eine Frau (letztere 18 oder auch nur 16 Jahre alt). Die drei werden von der Bundespolizei abgewiesen. Unter anderem auch, weil offenbar gefälschte Dokumente im Spiel sind. Und weil die drei aus einem sicheren Drittstaat (Polen) kommen. Ab diesem Zeitpunkt kümmert sich die deutsche Asylindustrie um die drei. Falls die deutsche Asylindustrie an der deutsch-polnischen Grenze nicht auf solche Fälle wartete. Immerhin war drei Tage zuvor die neue Bundesregierung vereidigt worden, die gewillt war, den Asylmissbrauch einzuschränken.

Mutmaßlich Aktivisten der Asylindustrie brachten die drei Somalier vorübergehend in einem polnischen Hotel unter, betreuten sie, versorgten sie mit neuen Mobiltelefonen und stellten ihnen Anwälte zur Verfügung, die am 14. Mai qua Eilantrag gegen die Abweisung vor einem Berliner Verwaltungsgericht klagten. Dort hob eine womöglich gar nicht zuständige Kammer die Zurückweisung auf. Vorsitzender Richter des Gremiums ist bekennender Grüner und ein heftiger Gegner strengerer Asylregelungen. Der Name des Herrn Richters, der in den sozialen Medien bestens mit prominenten „Grünen“ vernetzt ist: Dr. Florian von Alemann. Der Mann ist bekannt für seine marxistisch-leninistischen und antideutschen Tendenzen. Dementsprechend bejubelt ihn die „No-Borders“-Community. Für Hans-Georg Maaßen, vormaliger Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, einer der renommierten Asyljuristen und TE-Autor, ist diese Gerichtsentscheidung „rechtswidrig, weil sie die Bundespolizei zu einem rechtswidrigen Handeln verpflichtet.“ (Maaßen in der Jungen Freiheit vom 13. Juni)

Dass die Evangelische Kirche die Bundesregierung wegen Grenzkontrollen und Abschiebungen kritisiert, ist nichts Neues. Oft genug im Verein mit der Katholischen Kirche. Neu ist auch nicht, dass die Diakonie und die Caritas Nutznießer der Massenmigration sind. Immerhin bekommen die beiden Millionen aus dem Staatshaushalt für Migrantenbetreuung.

Geradezu absurd aber wird es, wenn der evangelische Berliner Bischof Christian Stäblein (57), zugleich Flüchtlingsbeauftragter der EKD, sich für die drei Somalier einsetzt, sich mit ihnen trifft und Kirchenasyl in Aussicht stellt. Stäblein sagt über die drei Somalier wörtlich: „Wenn ich ihre Lebensgeschichten höre und ihre Verletzlichkeit spüre, dann trifft es mich, dass Menschen, die Schutz suchen, an unseren Grenzen abgewiesen werden … Ich sehe die Bundesregierung in der Verantwortung, auf dieses Urteil mit Selbstprüfung zu reagieren.“ Das wäre ein „Dienst für die Gesellschaft, die auf diese Weise an ihr Fundament der Barmherzigkeit erinnert wird“. Und, so Schäblein: Es gehe um die Glaubwürdigkeit des Rechtsstaats.

Wie bitte, Bischof Stäblein schwadroniert über „Rechtsstaat“. Dabei ist seine Kirche im Verein mit manchen katholischen Glaubensbrüdern/-schwestern sowie vor allem mit der Asylindustrie voll dabei, den Rechtsstaat zu unterminieren.

2024 erhielten nämlich deutlich mehr Migranten in Deutschland Kirchenasyl. Wie die „Bild“-Zeitung unter Verweis auf Informationen des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf) berichtet, stieg die Zahl auf 2386 Fälle – gut 300 mehr als im Vorjahr. Fast jedes Mal soll es sich dabei um sogenannte Dublin-Fälle gehandelt haben, bei denen Migranten aus einem sicheren Drittstaat nach Deutschland einreisten.

Derweil häufen sich Fälle, in denen abgelehnte Asylbewerber noch kurz vor der Abschiebung zum Christentum übertreten. In der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde Berlin-Steglitz (Stäbleins Landeskirche!) seien mittlerweile rund 800 iranische und 400 afghanische Konvertiten registriert. Der Glaubenswechsel wird von deutschen Behörden häufig als Abschiebehindernis gewertet.

Ist das die moderne Missionierungsarbeit der Kirchen? Oder ist es gezielter amtskirchlicher Aktionismus, um Deutschlands Grenzen im Stile Merkels sperrangelweit offen zu halten? Vertuschter kirchlicher Kindesmussbrauch hin oder her, so kriminell und widerlich er gewesen sein mag: Mittlerweile verlassen immer mehr Christen die Kirchen, weil diese zu politisierenden NGOs verkommen sind.

Publisher Logo

Dieser Artikel ist von Tichys Einblick

Klicke den folgenden Button, um den Artikel auf der Website von Tichys Einblick zu lesen.

Weitere Artikel