Attentäter machte Witze in Chatgruppe: „Neeee, der Täter war EINDEUTIG aus Kalifornien“

Am Tag nach dem Attentat auf Charlie Kirk veröffentlichte das FBI erste Fotos des Tatverdächtigen, ein dünner junger Mann mit Cap und Sonnenbrille. In einem Chat auf der Plattform Discord machte sich unter Bekannten des Täters schnell ein Verdacht breit. Doch der Täter antwortete schnell und dementierte, wie die New York Times berichtet.

Mit diesen Bildern bitten die US-Behörden die Öffentlichkeit um Mithilfe

Der Chat eröffnete sich, als ein Gruppenmitglied die Fahndungsbilder postete und fragte „wya“ (Where you at? Wo bist du?) versehen mit einem Schädel-Emoji. Schon zu diesem Zeitpunkt war also klar, dass Tyler Robinson (22) der gesuchten Person sehr ähnlich sei.

Robinson antwortete innerhalb von einer Minute: Sein „Doppelgänger“ würde versuchen, ihn „in Schwierigkeiten zu bringen“. Ein anderer Chat-Teilnehmer schrieb: „Tyler killed Charlie!!!!“

Die Nachrichten sollen am Donnerstag gegen 13 Uhr Ortszeit ausgetauscht worden sein. Erst im weiteren Verlauf des späten Abends wurde Robinson festgenommen, nachdem er sich auf Druck der Familie gestellt hatte. Die New York Times berichtet, dass sie die Nachrichten einsehen konnten und von einem Mitschüler Robinsons aus High-School-Zeiten erhalten habe. Etwa 20 Personen sollen demnach in der Chatgruppe gewesen sein.

Im weiteren Verlauf des Chats schlug ein User vor, dass man Robinson ausliefern könne und sich dann die 100.000 US-Dollar Belohnung teile. „Nur, wenn ich einen Anteil bekomme“, antwortete der Täter. Weiter schreibt er: „Ich sollte auch dieses Manifest sowie die exakte Kopie der Waffe, welche hier herumliegt, loswerden.“

Im ganzen Land fahnden Mahnwachen für Charlie Kirk statt

Als ein weiterer Nutzer vermutete, dass der US-Präsident die Nationalgarde nach Utah entsenden würde, antwortete Robinson: „In einem Red State??? Neeee, der Täter war EINDEUTIG aus Kalifornien“. Er würde die Nachrichten sehr genau verfolgen. „Ich habe gehört, dass auf der Munition irgendwas über Trans gestanden haben soll“, schrieb er. „Aber das sei noch nicht vom FBI bestätigt worden, nur von irgendeinem Typen“.

Wenige Minuten später schrieb der Täter: „Ich bin eigentlich Charlie Kirk, ich wollte nur aus der Politik aussteigen und meinen Tod vortäuschen. Jetzt kann ich mein Traumleben in Kansas leben.“

Nachdem der Täter in der Nacht zu Freitag festgenommen wurde, können die Mitglieder des Gruppenchats es kaum fassen. „Unser Gouverneur will die Todesstrafe für ihn, Bruder“, schreibt einer. Ein anderer ergänzt: „Ich kann nicht glauben, dass das alles echt ist.“