
Die Furcht vor einer globalen Rezession treibt auch die US-Indizes zur Eröffnung der Börsenwoche in einen erneuten Kurseinbruch. Der amerikanische Leitindex Dow Jones verlor zum US-Börsenstart am Montagmorgen um 9.30 Uhr gleich 1200 Punkte und fiel damit um 3,2 Prozent. Der S&P 500 verzeichnete ein Minus von fast 3,8 Prozent, der NASDAQ ein Minus von 4,35 Prozent.
Die drei wichtigen Indizes verlieren damit deutlich und zeichnen den dritten Verlust-Tag in Folge. Schlimmste Erwartungen traten jedoch nicht ein: Spekulationen vor Eröffnung der Börse gingen teilweise von noch schwereren Verlusten aus. Mittlerweile haben die Kurse auch erholt und die Tagesverluste teils schon wieder wettgemacht.
Ausgelöst durch die Zollpolitik von US-Präsident Trump wackeln die weltweiten Aktienkurse seit Tagen, auch in den USA: Der wichtige S&P 500 etwa verlor seit Mittwoch 13 Prozent seines Wertes. In Deutschland verlor der DAX im gleichen Zeitraum alle Jahresgewinne, auch andere europäische Finanzmärkte bebten am Montagmorgen erneut.
Bereits am Freitag übertrafen die Verluste an den US-Börsen in absoluten Zahlen den Corona-Crash von März 2020. Innerhalb von zwei Handelstagen verloren die Unternehmen des S&P 500 bis Handelsschluss vier Billionen US-Dollar – deutlich mehr als vor fünf Jahren.
In Japan kam es zwischendurch zur Aussetzung des Börsenhandels – das Kaiserreich leidet unter besonderen Turbulenzen, der Premierminister warnte einer ernsthaften Krise (hier mehr dazu). Auch Südkorea sowie die Handelsplätze in Hongkong, Shanghai und im australischen Sydney litten unter den Verwerfungen.