Auf linksradikaler Demo zum 1. Mai soll ein Beitrag der Ex-RAF-Terroristin Daniela Klette verlesen werden

vor etwa 1 Monat

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Bildquelle: Apollo News

Auf der linksradikalen Demonstration am 01. Mai in Berlin soll es dieses Jahr einen Redebeitrag der mutmaßlichen Ex-RAF-Terroristin Daniela Klette geben. Das berichtet der Tagesspiegel am Montag. Aktuell sitzt Klette in Untersuchungshaft, ihr Prozess soll am 25. März in Celle beginnen. Ihr werden ein Mordversuch sowie 13 Raubüberfälle und unerlaubter Waffenbesitz vorgeworfen. Die Veranstalter der Demonstration teilten mit, dass Klettes Beitrag vorgelesen werden soll, wenn sie am ersten Mai nicht selbst vor Ort sprechen kann.

Die Taten, die Klette vorgeworfen werden, sind für die Demo-Organisatoren lediglich „Enteignungsaktionen“ gewesen. Klette sitzt in Niedersachsen in Untersuchungshaft, weil sie in dem Bundesland die meisten Überfälle begangen haben soll. Sie wurde im Februar 2024 in Berlin verhaftet. Am Samstag gab es eine Solidaritätsveranstaltung vor der Justizvollzugsanstalt Vechta, in der sich die RAF-Frau aktuell befindet.

Etwa 70 Personen waren zu einem „Tag gegen Polizeigewalt“ angereist, darunter auch Teilnehmer aus Berlin und Magdeburg. Das teilte die Polizei mit. Daniela Klette soll zusammen mit Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg der RAF angehört haben und durch Raubüberfälle ihr Leben im Untergrund finanziert haben. Die Männer befinden sich noch auf der Flucht.

Wie NDR, WDR und SZ in einer Recherche berichten, sei sie Freunden in Berlin unter dem Namen „Claudia“ bekannt gewesen. „Claudia“ sei eine „fürsorgliche Freundin, verlässlich und kinderlieb“ gewesen, berichten die ehemaligen Freunde. Kurz nach Klettes Verhaftung solidarisierten sich zahlreiche linke Organisationen mit der linksextremistischen Terroristin. Bundesarbeitskreis (BAK) Klassenkampf schrieb auf X, dass die RAF den Kampf gegen einen Staat aufgenommen habe, „der bis zum Erbrechen durchsetzt von Nazis war“.

Dem BAK ginge es zwar nicht darum, die Methoden der RAF zu bestätigen, viele der RAF-Opfer seien aber „NS-Verbrecher“ gewesen, erklärt der BAK. Der BAK ist Teil der Linksjugend. Die Arbeitsgruppe behauptet, mit der Verfolgung der RAF-Terroristen würde der Staat eine angebliche „bis heute ausbleibende Entnazifizierung“ unterdrücken, denn für den deutschen Staat sei es „bis heute unverzeihlicher, Nazis bekämpft zu haben, als Nazi gewesen zu sein.“ (Apollo News berichtete).

Daniela Klette gehört der dritten Generation der RAF an. Die sogenannte dritte Generation der RAF wird auch verdächtigt, den damaligen Chef der Deutschen Bank, Alfred Herrhausen, und den Treuhand-Chef, Detlev Karsten Rohwedder, ermordet zu haben. Bislang sind Hintergründe, Täter und Motiv jedoch unbekannt. Die Gruppe wird auch verdächtigt, an einem Überfall auf einen Geldtransporter in Duisburg 1999 beteiligt gewesen zu sein und rund eine Million Deutsche Mark erbeutet zu haben. Bis 2016 kam es zudem immer wieder zu bewaffneten Überfällen auf Supermärkte, an denen Klette beteiligt gewesen sein könnte.

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