Aus dem Exil – ins Herz der Nation

vor etwa 8 Stunden

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Bildquelle: Tichys Einblick

Während Europa mit sich selbst beschäftigt ist, geht im Iran ein ganzes Volk still zugrunde – unter der Gewalt eines Regimes, das seit 46 Jahren mit Repression, Angst und systematischer Entmündigung herrscht. Die Islamische Republik verfolgt nicht nur politische Gegner, sondern hat jede Hoffnung auf soziale Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und wirtschaftliche Teilhabe zerstört.

Besonders die jungen Menschen, die einst für Freiheit und ein würdevolles Leben auf die Straße gingen, sind zur verlorenen Generation geworden – gezeichnet von Armut, Arbeitslosigkeit, Gefängnis, Folter oder Flucht. Frauen werden entrechtet, Protestierende hingerichtet oder zum Schweigen gebracht. Was bleibt, ist eine Gesellschaft voller Wunden, eine Jugend ohne Perspektive, ein Land im inneren Exil. Der Westen schweigt – aus politischem Kalkül oder aus Feigheit. Doch eine Jugend, geboren und aufgewachsen in der vierten Generation unter der Islamischen Republik, erhebt ihre Stimme aus dem Exil – für ihre Brüder und Schwestern im Land.

Seit dem Krieg zwischen Israel und dem Ayatollah-Regime fragen zunehmend einflussreiche westliche Politiker – insbesondere Prinz Reza Pahlavi – nach einer politisch organisierten Alternative für den Fall eines Machtverlusts des Regimes.

Am 26. Juli 2025 fand der bislang größte und umfassendste Kongress „Nationale Zusammenarbeit zur Rettung Irans“ in München unter der Schirmherrschaft von Prinz Reza Pahlavi statt – mit über 500 prominenten Iranerinnen und Iranern: Vertretern verschiedenster Volksgruppen sowie politischen, kulturellen und künstlerischen Persönlichkeiten. Zwölf Stunden lang diskutierten iranische Dissidenten und ihre Verbündeten über die Lage im Land. Auch Uri Rosenthal, ehemaliger niederländischer Außenminister, war mit einer Delegation anwesend.

Ziel der Veranstaltung war es, die nationale Zusammenarbeit über das gesamte Spektrum der iranischen Gesellschaft hinweg zu stärken – um die Islamische Republik zu überwinden, einen demokratischen Übergang zu gestalten und den Wiederaufbau des Landes vorzubereiten.

„Nationale Zusammenarbeit bedeutet für mich: statt Hass – Dialog, statt Ausgrenzung – Einbindung, statt Spaltung – Brückenbauen!“

Bei diesem Kongress hielt auch Mahan Mehrabi (41, studiert in Wien) eine eindrucksvolle, beinahe elegische Rede – nicht nur über das Schicksal ihres Bruders Mahmoud Mehrabi (37), sondern im Namen aller Kinder Irans, die in den vergangenen 46 Jahren unter Tyrannei, Brutalität und Verzweiflung gelitten haben – und noch immer leiden. Anhand der Geschichte ihres Bruders – eines mutigen Projektleiters, der 2018 wegen der Aufdeckung von Korruption im Stadtbahnprojekt von Mobarakeh (Isfahan) verhaftet, später zu zehn Jahren Haft verurteilt und 2023 nach seiner Teilnahme an den Protesten erneut inhaftiert wurde – zeichnete sie ein bewegendes Bild der systematischen Unterdrückung im Iran. Ihre Worte waren zugleich Anklage und Appell: für Gerechtigkeit, für Freiheit – und für eine Zukunft, in der Irans Kinder nicht mehr zu Opfern werden.

„Im Namen Irans – unserer gütigen Mutter, deren Schoß die Wiege von Helden und Kämpfern ist und deren schwache Arme Zuflucht für unsere Schmerzen und Sehnsüchte bieten. Noch immer brennt in ihren Augen Persepolis im Zorn Alexanders, und in ihren Ohren hallt das Klagen der Frauen aus Chorasan wider, als die Tāziān (Araber) mit unserem Blut die Mühlen zum Drehen brachten. Doch sie stand aufrecht da und sang über der Wiege der Kinder von Buchara das Klagelied des Siavash, damit die Hoffnung in unseren Herzen lebendig bleibe und die Wut in unseren Adern weiterströme.

Im Namen Irans – Mutter großer Trauer und noch größerer Hoffnung. Seid gegrüßt, ihr Mitbürger mit edlem Wesen.

Ich bin eine Schwester. Eine lebendige Zeugin. Verwundet vom Exil, doch treu meinen Wurzeln. Mein Bruder, Mahmoud Mehrabi, sitzt hinter Gittern – wegen des Verbrechens, die Wahrheit gesagt zu haben, eine Wahrheit, die sein Gewissen ihm nicht erlaubte zu verschweigen.

Und ich, im Exil, das meinen Körper befreit, aber nicht mein Herz, kann nicht schweigen. Nicht für mich, nicht für ihn, und nicht für all die Mütter, die um die schönsten Kinder dieses Landes trauern.

Ich war nicht nur Zeugin des Niedergangs Irans, sondern, die seine Zerstörung bis ins Innerste gespürt. Ich habe mit eigenen Augen gesehen, wie Armut, Hinrichtungen, Erniedrigung und Hass an die Stelle von Wissen, Hoffnung, Leben und Zukunft traten. Ich sah, wie Generationen unter dem Banner der „Revolution“ Iran in Finsternis stürzten und heute nicht einmal mehr Scham empfinden.

Aber wir sind anders. Wir sind eine Generation, die mit Wunden aufgewachsen ist, durch Schmerz zur Erkenntnis kam und mit der Wahrheit gewachsen ist. Wir sind keine schweigende Generation, wir sind die Erwachten. Ich bin eine Stimme, geboren aus Schmerz – nicht um gesehen zu werden, sondern um an die Wahrheit zu erinnern. Für meinen Bruder, dessen Stimme man zum Schweigen brachte, und für mein Volk, dessen Stimme man seit Jahren erstickt hat.

Und heute stehe ich hier, um zu sagen: Es ist Zeit, dass wir aufstehen. Hand in Hand, Stimme für Stimme. Wunde an Wunde, von Vision zu Vision. Für eine nationale Zusammenarbeit. Für das Überwinden von Unterdrückung und Spaltung. Und dieser Weg braucht Führung.

Ich habe – mit vollem Bewusstsein, mit all meinem Schmerz und mit ganzem Gewissen, Prinz Reza Pahlavi gewählt, weil er ein Spiegel dessen ist, was Iran wieder sein kann: frei, wohlhabend und stolz. Seit Jahren ist Prinz Reza Pahlavi – ohne Macht, ohne Mittel, nur mit dem Vertrauen des Volkes – unsere Stimme, unsere Brücke der Einheit.

Nationale Zusammenarbeit bedeutet für mich: statt Hass – Dialog, statt Ausgrenzung – Einbindung, statt Spaltung – Brückenbauen. Dieses Vertrauen in die Familie Pahlavi entstammt nicht bloß dem Gefühl – es kommt aus der Geschichte. Aus der Erinnerung an eine Zeit, in der Iran Universitäten baute, eine Armee aufbaute, Hoffnung stiftete, Frauen, Kinder und das Vaterland stärkte.

Wir haben ein Gedächtnis. Wir erinnern uns, wie Iran einst war – und wie es wieder sein kann. Die Familie Pahlavi prägte die glanzvolle Geschichte unseres Landes. Die Islamische Republik schlägt derweil die letzten Nägel in Irans Sarg. Und wenn wir – ich, du, wir – nicht zusammenstehen, verlieren wir nicht nur Iran, sondern auch unsere Ehre, unsere Zukunft und unsere ganze Geschichte.

Darum: Lasst uns den Schrei aus Irans müder Kehle erheben… Ich, als Schwester eines politischen Gefangenen, als Tochter eines verwundeten Herzens dieses Landes, reiche allen meinen Landsleuten die Hand: Lasst uns gemeinsam die Zukunft neu erschaffen und sie der Welt verkünden – miteinander. Füreinander. Für Iran. Mit Einheit, mit Aufrichtigkeit und unter der bürgernahen Führung von Prinz Reza Pahlavi.“

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