BKA: Ausländer häufiger tatverdächtig bei Gewaltverbrechen

vor 28 Tagen

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Es geht also doch. Man kann die Belastung mit Gewalttaten durch verschiedene Nationalitäten in Deutschland messen und mit der Gesamtzahl der jeweiligen Gruppe vergleichen, also nicht nur mit der Gesamtheit der Deutschen, sondern auch bei anderen Nationalitäten. Und so wird eine Frage endlich beantwortbar: Wie häufig sind kriminelle Gewalttaten unter den verschiedenen Nationalitäten?

Diese Berechnungsmethode war bisher nicht möglich, offenbar wegen politischer Vorgaben. Aber auch mit dem öffentlichen Eingeständnis, dass es so ist, hören diese Vorgaben nicht auf. Sie bestimmen nun die Deutung der Zahlen. Das Ziel bleibt dasselbe: Das gesellschaftliche Gespräch über die Sache soll aufhören. Man will eine missliebige Diskussion unterbinden, die sonst Überhand zu nehmen droht.

Doch deren Elemente lassen sich nicht zurückweisen. So versucht man sich in einer Umdeutung. Ja, heißt es nun laut Spiegel in einer Veröffentlichung des Bundeskriminalamts, die „Polizei erfasst Ausländer deutlich häufiger als Tatverdächtige bei Gewalttaten als Deutsche“. Ausländer begehen demnach 4,1 mal so oft Gewaltdelikte als Personen mit deutschem Pass, gemessen an der jeweiligen Gesamtzahl. Würde man die Passdeutschen herausrechnen, dann wäre diese Überrepräsentation logischerweise noch höher.

Unter 100.000 „Deutschen“ gab es im vergangenen Jahr 163 Tatverdächtige in diesem Bereich. Auf 100.000 hier lebende Ausländer kamen 671 Gewalttatverdächtige. Das sind mehr als viermal so viele. Ausgewertet wurden die Zahlen zu Tatverdächtigen ab acht Lebensjahren. Auch das ist inzwischen nötig geworden. Die Jugend- und Kinderkriminalität steigt.

Am stärksten überrepräsentiert sind laut BKA Einwanderer aus Algerien, Guinea, Gambia und Syrien, während Personen aus Japan, Südkorea und Taiwan im Vergleich sogar weniger oft mit Gewalttaten auffallen als Deutsche. Auch in absoluten Zahlen bilden Syrer die größte Gruppe nichtdeutscher Gewalttäter. So weit die klaren Zahlen, die nahelegen, dass eine bestimmte Art von Einwanderung dem Land eher nicht gut tut – vor allem, wenn es ein merkliches, wachsendes Problem mit offen ausgelebter Gewalt gibt.

Aber nun kommt die Umdeutung der Beamten. Denn Ausländer würden in der Statistik „systematisch übererfasst“, so das BKA. Gegen sie bestehe eine „erhöhte Anzeigebereitschaft“. Das ist das entscheidende Argument und Framing, das man unter die Leute bringen will. Nach dem Motto: Es sind ja nicht die Einwanderer, die besonders kriminell sind, sondern ihre Opfer, die sie leichter anzeigen. Den Opfern wird hier also eine Art Rassismus unterstellt. Auf welcher Datenbasis, bleibt vollkommen unklar. Keine Ahnung, wie man so etwas empirisch nachweisen soll. Die Behauptung, Ausländer würden leichter angezeigt als Deutsche, bleibt reine Mutmaßung.

Das BKA mochte früher keine Zahl für die Kriminalitätsbelastung durch eingewanderte Ausländer herausgeben. Jetzt hat man sich für dieses Unvermeidliche entschlossen – der Druck der Öffentlichkeit war zu stark geworden. Inzwischen kann das BKA zudem zwischen ausländischen Tätern, die hier wohnen, und solchen, die das nicht tun, unterscheiden. Die neuen Zahlen sind daher durchaus ein Beitrag zur Klärung der Atmosphäre. Der Dunst ist verschwunden, man sieht (noch) klarer als zuvor die Kriminalitätsbelastung durch Einwanderer.

Das BKA hat etwas zugegeben und bestätigt, das auch durch die polizeilichen Kriminalstatistiken für 2023 und 2024 schon klar war. Für die zunehmenden Gewalttaten (Messergewalt, sexuelle Gewalt, zunehmend auch Gewalt mit Schusswaffen) sind stark die zugewanderten Ausländer verantwortlich. Und alles spricht dafür, dass auch die schon eingebürgerten Ein- und Zuwanderer in erhöhtem Maße für kriminelle Gewalt verantwortlich sind. Auch sie haben ihre Herkunft nicht mit Passerwerb abgelegt. Der kulturelle Hintergrund und die Prägung durch das Herkommen ebenso wie bestimmte „Risikofaktoren“ bleiben auch bei ihnen bestehen.

Das legt sogar die BKA-Analyse nahe, in der man allerdings auch diesen Saft zu verdünnen sucht, bis er fast nicht mehr zu schmecken ist. So sollen Ausländer in Deutschland 2,6 mal so armutsgefährdet sein wie Deutsche, also Personen mit deutschem Pass. Und Armut ist für das BKA offenbar eine Autobahn hin zur Kriminalität. „Arm, aber ehrlich“ ist offenbar ein ethischer Grundsatz von gestern geworden.

Außerdem soll auch die „soziale Lage“ ein Risikofaktor sein, so heißt es im Spiegel-Bericht über den Bericht: „Je schlechter es einer Region ökonomisch geht, desto höher sind Fall- und Tatverdächtigenzahlen.“ Die Einwanderer wohnen offenbar hauptsächlich in solchen „schlechten Lagen“. Sie wären auch hier Opfer ihres Umfelds, das sie aber auch selbst durch ihre geringe Bildung, Arbeitslosigkeit und Armut herunterziehen. Die ungebremste Einwanderung von bestimmten Ausländern führt also dazu, dass sich die „soziale Lage“ in bestimmten Vierteln verschlechtert.

Es sind aber nicht durchweg alle Ausländer, die diese Probleme mit sich bringen. Noch einmal deutlich erhöht ist – auch das war lange bekannt und bestätigt – die Gewaltkriminalität unter den sogenannten „Zuwanderern“, also Ausländern, die dank einem Asylantrag in Deutschland sind. Das BKA verweist nochmals – wie schon aus Anlass der Kriminalstatistiken für 2023 und 2024 – auf diesen Umstand. Im Bundeslagebild „Kriminalität im Kontext von Zuwanderung“ vom letzten Oktober heißt es etwa, dass 8,9 Prozent aller Tatverdächtigen im Jahr 2023 Zuwanderer waren. Das ist eine massive Überrepräsentation, wohlgemerkt allgemein ohne einen Fokus auf Gewaltkriminalität. Um 25 Prozent hatte die Zahl der tatverdächtigen Zuwanderer da zugenommen. Und: „Tatverdächtige Zuwanderinnen/Zuwanderer waren“ auch „im Bereich der OK von Relevanz“.

Man nennt es nun seit einigen Jahren „Migrationsdynamik“, und es bedeutet: Je mehr (illegale) Migration, desto mehr Schaden wird angerichtet. Aber das Wort „Migrationsdynamik“ versteckt diesen Umstand auch, klingt sogar ein wenig positiv, als würde hier etwas gewonnen, „Goldstücke“ vermutlich.

Tatsächlich passiert es nicht in irgendeiner Eile, Hektik oder „Dynamik“, dass zugewanderte Personen „aus Versehen“ kriminell werden. Es hat ernstzunehmende Grundlagen in der Geschichte einer Person, den Gründen und der Art, aus denen und auf die sie ausgewandert ist. An dieser Stelle ist vor allem zu bemerken, dass Asylbewerber grundsätzlich keine Überprüfung überstehen müssen, was ihr Wirtschaftsgebaren angeht, bevor sie eine Grenze überschreiten. Das unterscheidet sie von ökonomischen Migranten im eigentlichen Sinne, die in ein Land kommen, um ihren Beruf auszuüben und zu arbeiten. Der Asylbewerber hat dieses Ziel nicht primär, allenfalls sekundär, und es wird ihm vom deutschen Staat nach bestem Wissen ausgetrieben, wie man etwa von Ukraine-Flüchtigen hören konnte. Das Bürgergeld ist ja da, auch für andere „anerkannte Flüchtlinge“.

Aber hören wir nur weiter den Ausführungen des BKA zu. Denn sie bleiben so zweischneidig wie bisher auch. 40 Prozent der Unterschiede zwischen Deutschen und Nichtdeutschen ließen sich mit der Demographie erklären, schreibt der Spiegel. Was das aber bedeutet, bleibt unklar. Man weiß nicht einmal, wie das ausgerechnet wurde.

Immer wieder wird gesagt, dass Nationalitäten mit hoher Kriminalität anteilig mehr junge Männer aufweisen. In jedem Fall bleiben aber 60 Prozent der Taten übrig, die offenbar nichts mit dieser Demographie zu tun haben, sondern in diesem Rahmen überschüssig sind. Sie verdanken sich dann angeblich wieder anderen Risikofaktoren. Folgt man der amtlichen Kriminalstatistik, dann ist es so, dass die jungen Zuwanderer einfach krimineller sind, auch als die jungen „Deutschen“ inklusive Eingebürgerten. Diese Entwicklung gibt es so seit einigen Jahren.

Das ganze Gerede um die erhöhten „Risikofaktoren“ bei Zuwanderern soll freilich nur verschwinden lassen, dass die Zuwanderung oft negative Folgen hat. Dass dies angesprochen wird, wird aber teils auch schon als Problem dargestellt. So ist im angesprochenen Bundeslagebild von 2024 davon die Rede, dass die „Ausländer-/Asylthematik mit steigenden Fallzahlen“ als „Agitationsschwerpunkt der rechten Szene“ wahrgenommen wird. Noch ein „Problem“ rund um die Zuwandererkriminalität.

Man sieht also: Eigentlich ist relativ wenig bewiesen mit diesen BKA-Behauptungen von systematischer Benachteiligung und „demographischem Faktor“. Der letztere ist eigentlich das beste Argument gegen die endlose Aufnahme junger Männer an der deutschen Grenze unter der Vorspiegelung von „Schutzersuchen“. Kaum eine Nation hat wohl über einen so langen Zeitraum (zehn Jahre seit 2015 sind es nun) eine ähnliche Unordnung und einen ähnlichen Missbrauch der eigenen Gesetze zugelassen. Die Zuwanderer wissen es dank Mund-zu-Mund-Propaganda und medialer Aufbereitung des No-nations-no-border-Narrativs. Die Folgen zeigen sich auch in der Kriminalstatistik.

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