Außenminister Wadephul trifft Angehörige der Geiseln: Rückkehr ist „eine Priorität für Deutschland“

vor etwa 1 Monat

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Während seines Israelbesuchs traf Außenminister Johann Wadephul nach eigener Aussage zuerst Familienangehörige von israelischen Geiseln, die seit dem siebten Oktober 2023 im Gazastreifen gefangen gehalten werden. In einem Video, das er auf X veröffentlichte, schreibt er: „Die Geiseln müssen endlich alle freikommen. Das ist eine Priorität für Deutschland“.

Weiter schreibt er: „Es ist kaum vorstellbar, was die von der Hamas Verschleppten und ihre Familien seit über 19 Monaten durchmachen.“ Dazu ist in dem Beitrag ein Video enthalten, das zeigt, wie er die Angehörigen der Geiseln begrüßt. „Das ist mein erster Besuch“, sagt er den Angehörigen über seine Dienstreise nach Israel. „Und der erste Termin, den ich hier habe, ist gemeinsam mit Ihnen.“ Das sei kein Zufall.

Auch Deutsche werden noch immer als Geiseln gefangen gehalten, heißt es auf der Webseite des Auswärtigen Amtes. Von Samstagabend bis Sonntagabend wird der Außenminister in Israel sein. Dabei trifft er Ministerpräsident Netanjahu und den israelischen Außenminister Gideon Saar. „Die Hamas muss ihren Kampf beenden, und alle Geiseln müssen endlich freikommen“, sagte Wadephul.

Es ist kaum vorstellbar, was die von der Hamas Verschleppten und ihre Familien seit über 19 Monaten durchmachen. Die #Geiseln müssen endlich alle freikommen. Das ist eine Priorität für Deutschland. #BringThemHome pic.twitter.com/fMsSVasPkE

— Johann Wadephul (@AussenMinDE) May 10, 2025

Er betonte, dass Israel das Recht habe, sich gegen den Terror der Hamas zu verteidigen. Zugleich sagte er, dass die humanitäre Situation im Gazastreifen unerträglich geworden sei. „Deshalb braucht es jetzt unbedingt einen Einstieg in ernsthafte Verhandlungen über einen Waffenstillstand mit dem Ziel der Freilassung aller Geiseln und der Versorgung der Menschen in Gaza.“

Der CDU-Politiker will das strategische Ziel der Kampfhandlungen, die Israel seit März im Gazastreifen wieder verstärkt hat, erfragen. Er wird auch nach Ramallah im Westjordanland reisen und Gespräche mit der Palästinensischen Autonomiebehörde führen, ebenso wie mit israelischen Siedlern. Deutschland stehe klar an der Seite Israels. „In unseren beiden Demokratien gehören kritische Diskussionen über die Politik der eigenen Regierung und befreundeter Nationen dazu. Dies darf aber nie für Antisemitismus missbraucht werden“, sagte er vor seiner Reise nach Israel.

Wadephul sprach sich für eine Zwei-Staaten-Lösung aus: „Die Perspektive einer Zwei-Staaten-Lösung, so entfernt sie heute scheint, ist nach unserer festen Überzeugung die beste Chance für Frieden und Sicherheit für Israel und seine Nachbarn. Sie darf nicht verbaut werden.“

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