
Die Bundesregierung hat eine Gruppe aus dem Gazastreifen nach Deutschland eingeflogen. Insgesamt konnten 33 Personen – darunter 19 deutsche Staatsangehörige sowie deren engste Angehörige – das umkämpfte Gebiet verlassen. Das teilte eine Sprecherin des Auswärtigen Amts der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mit.
„Dabei handelt es sich um 19 Deutsche und 14 enge Familienangehörige mit palästinensischer Volkszugehörigkeit (Kinder bzw. Ehepartner)“, erklärte das Ministerium auf Anfrage von NIUS. „Unter den Ausgereisten befanden sich 3 Männer, 9 Frauen, 21 Kinder, davon 10 Kinder unter 10 Jahren“, so der Sprecher weiter.
Die Ausreise erfolgte den Angaben zufolge in enger Abstimmung mit den israelischen Behörden. Über den Grenzübergang Kerem Schalom wurden die Betroffenen zunächst zu einem Flughafen im Süden Israels gebracht. Von dort aus erfolgte der Weiterflug per Chartermaschine nach Leipzig. „Alle Familienangehörigen haben in enger Abstimmung mit dem BMI das Visumverfahren mit all seinen Sicherheitsprüfschritten durchlaufen. Nach Ankunft der Personen in Deutschland wurden die Personen erneut von der Bundespolizei kontrolliert“, heißt es weiter aus dem Ministerium.
Laut Auswärtigem Amt befinden sich weiterhin deutsche Staatsangehörige im Gazastreifen. Man arbeite daran, auch deren Ausreise zu ermöglichen. Dies sei jedoch keine Angelegenheit, „die von heute auf morgen gelingt“, so eine Sprecherin zur dpa.
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