„Autoritärer Liberalismus“: ARD produziert Krimi über die Bedrohung durch „Marktfaschisten“

vor 4 Tagen

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Bildquelle: Apollo News

Vertreter eines freien Marktes seien „Marktfaschisten“, die einen „autoritären Liberalismus“ fordern, bei dem „Geld frei sei, aber Menschen nicht“ – so kriminalisiert der öffentlich-rechtliche Rundfunk die Ideen des Wirtschaftsliberalismus in einer Folge des Krimi-Hörbuchs ARD-Radio-Tatort vom 7. April. In dem fiktiven Krimi mit dem Titel „Das regelt der Markt“ geht es um eine dreiköpfige Gruppe von Unternehmern, die in der niedersächsischen Stadt Verden eine Marktwirtschaft ohne Kontrolle durch die Stadt einführen will.

Konkret planen die fiktiven Charaktere mithilfe von erotischen Partys, niedersächsische Beamte zu verführen und zu erpressen, um dadurch den „Marktfaschismus“ in Niedersachsen einzuführen. Die drei Unternehmer und Drahtzieher werden dabei als bösartige, herrische und vulgäre Menschen präsentiert. Die zwei männlichen Drahtzieher werden zudem als inkompetente Dummköpfe inszeniert. Unter anderem versteht einer den Plan nicht, während der andere die Wörter „einbinden“ mit „anbinden“ verwechselt. Am Ende ist es die Frau, die ihnen erklärt, was Sache ist; sie ist der Kopf des Ganzen.

Die Ermittlungen gegen die Gruppe übernimmt ebenfalls eine Frau, die sich in mehreren Szenen mit ihren Kollegen über den gefährlichen Liberalismus, den die Unternehmer vertreten würden, unterhält. „Die Ökonomie müsse maximal frei sein in einem minimal regierten Staat und dazu müsse die Demokratie in einen autoritären Liberalismus umgebaut werden, in dem vielleicht die Menschen nicht frei sind, das Geld aber schon“, behauptet einer der Kollegen über die Ideen des Liberalismus. Die Ermittlerin reagiert mit den Worten: „Das hört sich gefährlich an“. Ein Kollege stellt fest, dass solche Meinungen in einer Demokratie wie Deutschland erlaubt sind, woraufhin ein dritter Kollege erklärt: „Ich finde nicht, dass man das sagen darf“.

In einer anderen Szene liest die Ermittlerin einen fiktiven Artikel der Zeit vor, in dem davor gewarnt wird, dass es möglich sei, dass ein Land in die Hand von „religiösen Fanatikern“, die an den freien Markt glauben, fallen kann. Denen würde es zwar gelingen, die Inflation zu senken, aber daraus entstehe „kapitaler Faschismus“. Genau das sei das Thema, worüber „naive deutsche Neoliberale nicht reden wollen“, resümiert die Ermittlerin. Auf Nachfrage ihres Kollegen erklärt sie, es gehe in dem Artikel konkret um den argentinischen Präsidenten Javier Milei. Dass Milei durch seine liberale Politik das wirtschaftlich aufgrund der vor seiner Amtszeit vorherrschenden sozialistischen Politik an einer Hyperinflation grenzende Land wirtschaftlich stärkte und Tausende von Menschen aus der Armut befreite, wird dabei nicht angesprochen.

Damit lässt die Folge des ARD-Krimi-Hörbuchs tief blicken: Der Gruselfaktor der gesamten Folge soll darin bestehen, dass eine dreiköpfige Gruppe von Unternehmern die Ideen des Liberalismus vertritt und umsetzen will. Die „Guten“ lehnen diese Idee der minimalen Kontrolle der Wirtschaft durch den Staat ab, als sei Liberalismus ein gefährliches, staatszersetzendes Konstrukt. Der öffentlich-rechtliche Sender kriminalisiert regelrecht die Idee eines freien Marktes, auf deren Grundlage faktisch alle westlichen Demokratien fußen.

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