
Am Donnerstagnachmittag ist in Berlin-Wedding ein Autofahrer in eine Gruppe von Kindern und ihrer Betreuerin gefahren. Wie die Polizei mitteilte, wurde der 20 Jahre alte Fahrer noch am Unfallort vorläufig festgenommen. Es besteht der Verdacht, dass er unter dem Einfluss von „berauschenden Substanzen“ gestanden habe, berichtete die Bild. Nach ersten Erkenntnissen soll der Mann bei Rot über eine Ampel gefahren sein.
Bei dem Zusammenstoß wurden drei Kinder leicht verletzt, ihre Betreuerin erlitt schwere Verletzungen. Insgesamt war die Gruppe aus sechs Kindern und einer erwachsenen Begleiterin auf der Seestraße an der Ecke Dohnagestell unterwegs. Zunächst hatte die Polizei den nahegelegenen Kreuzungsbereich Nordufer als Unfallort angegeben. Angaben zu den genauen Verletzungen liegen derzeit noch nicht vor.
Nach Informationen der Bild ereignete sich der Unfall gegen 13.10 Uhr. Dem Bericht zufolge handelte es sich bei dem Fahrzeug um einen BMW. Der Fahrer selbst blieb unverletzt. Auf einem Foto, das die Zeitung veröffentlichte, ist ein junger Mann vor dem Wagen zu sehen, der von Polizisten befragt wird. Die Feuerwehr war mit 44 Einsatzkräften vor Ort. Gegenüber Apollo News bestätigte die Berliner Polizei, dass es sich um einen Verkehrsunfall handelt. Es gibt „keine Hinweise auf eine Amok- oder Terrortat“.
Im Jahr 2024 wurden in Berlin laut dem Bericht zur Verkehrssicherheitslage insgesamt vier Verkehrstote registriert, bei denen Alkohol, Drogen oder Medikamente eine Rolle spielten. Eine genauere Aufschlüsselung, wie viele dieser Fälle tatsächlich auf Alkohol und wie viele auf Drogen zurückzuführen waren, liegt jedoch nicht vor. Darüber hinaus führte die Polizei Berlin im selben Jahr 1.459 Kontrollen wegen des Verdachts auf Alkohol- oder Drogenbeeinflussung durch.
2024 gab es deutschlandweit rund 34.700 alkoholbedingte Verkehrsunfälle, von denen 14.787 Unfälle Personenschäden zur Folge hatten. Dabei starben 198 Menschen, 3.994 wurden schwer und 13.782 leicht verletzt.