Bademeister über Freibad-Gewalt: „Sexuelle Belästigung ist inzwischen Alltag“

vor etwa 7 Stunden

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Bildquelle: NiUS

Christopher Kretzer ist Bademeister und hat fast zehn Jahre in einem Freibad im Ruhrgebiet gearbeitet. Bei NIUS Live berichtet er am Donnerstagmorgen, dass Gewalt, Pöbeleien und Drohungen mit dem Messer dort schon lange zur Tagesordnung gehören.

„Sexuelle Belästigung ist inzwischen Alltag!“ Früher seien die Konflikte hauptsächlich von libanesischen Clans ausgegangen. „Heute sind Bulgaren, Rumänen, Syrer, Afghanen dazugekommen“, so Kretzer bei NIUS Live. Der Bademeister erzählt, dass ihm in seinem Dienst bereits von Menschen gedroht wurde, das Messer zu zücken. Schließlich musste die Polizei anrücken.

„Gewalt als Mittel, um Konflikte auszutragen. Dieser Trend hat sich verfestigt seit 2015 und mir scheint er mittlerweile unumkehrbar“, kommentiert NIUS-Kolumnist Alexander Kissler. „In unserer Gesellschaft wird das Recht des Stärkeren immer relevanter, weil Menschen dazu bereit sind, einfach alles mit Gewalt durchzusetzen und die Stärke des Rechts faktisch nicht mehr existiert“, fügt Julius Böhm hinzu. „Mir fehlt die Fantasie, dass sich das zurückkehren lässt“.

Umso mehr seien Menschen wie Christopher Kretzer Helden, findet Kissler. „Weil die Wirklichkeit kann man nur ändern, wenn man sie benennt.“ Doch um diesen Wandel, sofern noch möglich, einzuleiten, brauche es „einen Staat, der sich in seinen Selbstvollzügen ernst nimmt. Der sagt, wer Straftaten begeht, der wird verurteilt. Und wer verurteilt ist, wird abgeschoben, wenn es möglich ist“.

In den vergangenen Tagen machte vor allem eine Gruppe von vier Syrern Schlagzeilen, die im hessischen Gelnhausen neun minderjährige Mädchen missbrauchten. Die Täter sind bereits wieder auf freiem Fuß.

Die ganze Sendung NIUS Live:

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