
Die AfD befindet sich weiterhin im Umfragehoch. Wie aus einer neuen Erhebung des Umfrageinstituts Insa im Auftrag der Schwäbischen Zeitung hervorgeht, ist die Partei in Baden-Württemberg nun erstmals zweitstärkste Kraft. 19 Prozent der Wähler würden demnach ihr Kreuz bei der AfD machen. Im Vergleich zum Vormonat kann die Partei damit einen Prozentpunkt zulegen.
Herbe Verluste müssen hingegen die Grünen hinnehmen. Sie kommen nur noch auf 17 Prozent. Im Vormonat gaben noch 20 Prozent der Wähler an, für die Partei um Ministerpräsident Winfried Kretschmann zu stimmen, wenn am Sonntag Landtagswahl wäre. Stärkste Kraft ist nach wie vor die CDU. Wie auch im Vormonat geben 31 Prozent der Bürger an, die CDU bei der Landtagswahl wählen zu wollen. Die Linke kann ihr Ergebnis sogar verdoppeln. Rund 8 Prozent der Wähler würden nun für die Partei stimmen.
In den vergangenen Tagen wurden 1.000 Bürger ab 18 Jahren im Südwesten befragt. Die Landtagswahl in Baden-Württemberg findet am 8. März 2026 statt. Für die CDU kandidiert der designierte Spitzenkandidat Manuel Hagel aus Ehingen, die Grünen schicken den früheren Bundesminister Cem Özdemir aus Bad Urach ins Rennen, und die AfD tritt mit Landeschef Markus Frohnmaier als Spitzenkandidat an. 2026 finden ebenfalls Wahlen in Rheinland-Pfalz sowie in Sachsen-Anhalt statt.
Auf Bundesebene steht die AfD noch stärker da. Hier liefert sie sich mit der Union mittlerweile ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Spitzenplatz. Nach der Einstufung als „gesichert rechtsextrem“ musste die AfD einen Prozentpunkt im Vergleich zur Vorwoche abgeben, kommt jedoch noch immer auf 24 Prozent. Die Union liegt mit 25 Prozent nur knapp vor der Partei um Alice Weidel.
Die SPD konnte in der aktuellen Umfrage leicht zulegen und erreicht nun 16 Prozent, während Grüne und Linke mit unveränderten Werten bei 11 beziehungsweise 10 Prozent liegen. Das Bündnis Sahra Wagenknecht und die FDP verharren jeweils bei 4 Prozent und würden damit aktuell an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern und nicht in den Bundestag einziehen.