Baerbock hinterlässt Amtsnachfolger Wadephul feministisches Buch

vor etwa 3 Stunden

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Bildquelle: Apollo News

Mit zwei Videos verabschiedet sich Annalena Baerbock aus dem Außenministerium. Beide Videos wurden am Montag auf Instagram gepostet. In einem Video hinterlässt sie ihrem Amtsnachfolger, dem designierten Außenminister Johann Wadephul, zwei Geschenke. „Lieber Johann“, sagt sie und stellt eine Tasse auf einen Tisch, „damit du dich in diesem wunderbaren Amt gleich zu Hause fühlst“.

Es handelt sich um eine Tasse mit der Aufschrift „Moin“. Wadephul ist in Schleswig-Holstein geboren und dort aufgewachsen. Baerbock wünscht ihm alles Gute. Während Baerbock das Zimmer verlässt, schwenkt die Kamera kurz auf ein Buch, das auf dem Tisch liegt: „In der Männer-Republik. Wie Frauen die Politik eroberten“ von Torsten Körner.

„Die Bundesrepublik war lange eine Männerrepublik. Frauen, die sich politisch engagierten, waren wenig sichtbar“, heißt es in der Beschreibung des Buches. Es geht von der ersten Bundesministerin Elisabeth Schwarzhaupt über die Grünen und den Feminismus hin zu Angela Merkel. Das Buch wurde 2020 veröffentlicht. Es soll um eine „weibliche Geschichte der Bonner Republik“ gehen.

Das Buch ist eine Anspielung auf Baerbocks Anliegen der feministischen Außenpolitik. Dabei sollen vor allem Frauen und marginalisierte Gruppen in die Politik miteinbezogen werden. Das Video hat nach 22 Stunden über 66.000 „Gefällt-mir”-Angaben. In einem zweiten Video stellt Baerbock Fotos aus ihrer Zeit als Außenministerin zusammen, die einen Rückblick auf ihre Amtszeit geben. „Es war mir eine Ehre, unser wunderbares Land, euch alle da draußen in dieser Welt vertreten zu dürfen“, sagt sie auf der Treppe eines Flugzeugs sitzend.

Die Welt sei „voller Krisen und doch wunderschön“. Es werden zahlreiche Fotos von Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj gezeigt, ebenso wie Fotos von ihrer Afrikareise. Auch ein Foto mit dem neuen syrischen Machthaber al Scharaa, der ihr nicht die Hand gegeben hatte (Apollo News berichtete), findet sich im Video.

Obwohl kurz nach der Machtübernahme in Syrien ein Massaker an den Alawiten verübt wurde, versprach Baerbock Syrien 300 Millionen Euro (mehr dazu hier) und warb um syrische Migranten (mehr dazu hier). Auch ihr berühmtes Barfuß-Foto von ihrem Besuch auf der Insel Palau ist zu sehen.

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