Baerbock, Paus, Habeck endlich weg: Das Ende der deutschen Peinlichkeit

vor etwa 5 Stunden

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Bildquelle: NiUS

Bei allem Zweifel, den man hinsichtlich unserer neuen Regierung haben mag: So peinlich wie die alte kann sie kaum sein. Allein schon, weil es den Anschein hat, als hätten wir es jetzt eher mit Pragmatikern zu tun als mit Ideologen, denen im Namen der reinen Lehre kein Spruch zu blöd und kein Auftritt zu blamabel sein kann, und die aus Eitelkeit und Selbstüberschätzung ein ums andere Mal für Fremdscham sorgten.

Keine Ahnung, was genau Johann Wadephul mit seiner „Außenpolitik aus einem Guss“ genau meint – aber man ist einfach froh, dass es mit der „feministischen Außenpolitik“ vorbei ist und schon vom Augenschein her ein seriöser Mensch die Gangway hochklettert statt einer grinsenden Mittvierzigerin, die sich in erster Linie selbst inszeniert, ungeachtet all der Peinlichkeiten, mit denen ihre zur Erleichterung der Bürger nicht ganz ausgereizte Amtszeit gepflastert war.

Reden wir über den Dilettantenstadl, der fast dreieinhalb Jahre für reichlich verdienten Spott sorgte. Über die Unbekümmertheit, mit der im Rampenlicht stehende Personen Fremdscham-Momente in Serie produzierten. Über loose cannons, wie die Amerikaner es nennen, wenn man jeden Moment befürchten muss, dass jemand jederzeit für Pleiten, Pech und Pannen sorgen kann. Jemand wie Annalena Baerbock. Mit dem sportlichen Anspruch angetreten, die „Krisen dieser Welt lösen“ zu wollen, sorgte sie vor allem für Eklats, erklärte Russland nebenbei den Krieg, forderte eine „360-Grad-Wende“ von Putin und erfand in einer Talkshow das Grundlasthuhn.

Ihr Mitteilungsbedürfnis stand im umgekehrt-proportionalen Verhältnis zu ihren rhetorischen Skills, ganz im Sinne von Karl Kraus: Es genügt nicht, keinen Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, ihn auszudrücken. Mehr als 11.000 Euro im Monat wurden für Visagist und Friseur ausgegeben statt für einen stressresistenten Logopäden, und so schuf Annalena Charlotte Alma Baerbock (ACAB) immer neue Wörter: „Durchschlafkraft“, „präsidentslose“ Angriffe, „Muffinvernichtungswaffen“, „Ostkokaine“, „fotziles Zeitalter“, „Transporthubabrauber“, „eskalisieren“, „Schwedier“, „nebensebst“, „Abschotzung“, „Grückenwind“ und hunderte andere. Sogar in Englisch, man erinnert sich an den „Bacon of hope“ („Speck der Hoffnung“).

Annalena Baerbock inszenierte sich gern auf großer Bühne und zerdepperte dabei haufenweise diplomatisches Porzellan.

Wenn sie witzig sein wollte, wie in der Dankesrede zur Verleihung des „Ordens wider den tierischen Ernst“ 2023 in Aachen, ging es derart in die Hose, dass das Publikum erstarrte. Für unfreiwillig komische Momente sorgte sie aber immer wieder, insbesondere, wenn sie ihre völlige Unkenntnis offenbarte. Der Ukraine-Krieg sei „eben nicht ein Krieg, der wie im 19. Jahrhundert geführt wird, mit Panzern alleine“, gab sie kund, an anderer Stelle sprach sie von „Tierpanzern“, meinte damit Gepard, Leo und Marder.

Obwohl sie angekündigt hatte, aus Kosten- und Klimaschutzgründen vor allem Linienflüge zu nutzen, war sie fast ausschließlich mit der Flugbereitschaft, also dem Regierungsflieger, unterwegs und sorgte auch damit für peinliche Momente, etwa als zwei Flüge abgebrochen wurden und tonnenweise Kerosin im Meer landeten. Weil sie sich unbedingt noch bei einer EM-Partie in Frankfurt blicken lassen wollte, nutzte Baerbock eine Maschine der Flugbereitschaft, um 54 Minuten nach Beginn des Nachtflugverbots noch eben ins 181 Kilometer entfernte Luxemburg zu jetten. Dauer des Ultrakurzstreckenflugs: 35 Minuten.

Als zum 75. Jahrestag des Grundgesetzes Bild Politiker und Promis den Satz „Ich liebe Deutschland, weil…“ vervollständigen ließ, antwortete Baerbock: „… weil Pommes-Schranke auf dem Dönerteller unschlagbar ist, weil uns unsere Vielfalt nicht nur am Imbissstand stärkt. Wir sind: ,Mit alles und scharf‘.“ Was wohl das Ausland über Deutschland denkt, nach ihren verpatzten Auftritten in „hunderttausende Kilometer entfernten Ländern“? Wir wollen es lieber nicht wissen, sind nur froh und dankbar, dass es nicht mehr Baerbock ist, die uns in der Welt vertritt.

Größter Fremdscham-Moment: als sie feministische Außenpolitik damit erklärte, sich Gedanken darüber zu machen, wo in einem afrikanischen Dorf die Donnerbalken aufzustellen sind.

Bemerkenswerte Unkenntnis kennzeichnete auch das Wirken ihres Parteikollegen und -rivalen Robert Habeck. Weder Pendlerpauschale noch Insolvenz oder Inflation definierte er auch nur annähernd richtig, das ganze Land fasste sich an den Kopf. Wie sehr haben wir uns alle gewünscht, dass ihm jemand zum Geburtstag das Buch „Wirtschaft für Dummies“ schenkt, jedoch vergeblich.

Mit Wirtschaft nichts am Hut, aber viel Fühli: Robert Habeck bei einer kulturellen Aneignung.

Von Twitter zog sich der ebenso empfindsame wie empfindliche Grüne zurück, bis er eines Tages beschloss, „Bündniskanzler“ zu werden; vor aufgebrachten Bauern („motorisierter Mistgabelmob“ (Spiegel) kniff er am Fähranleger in Schlüttsiel. Dafür gab er sich am Wahlkampf-Küchentisch als großer Versteher. In seiner Eitelkeit kam ihm auch nicht in den Sinn, dass es eher nicht seriös rüberkommt, wenn man sich von seinem eigenen Bruder mit einem „Energieküste-Award“ auszeichnen lässt. Und dass es unsouverän wirkt, wenn man Bürgern die Justiz auf den Hals hetzt, die ein „Schwachkopf“-Meme reposten.

Größter Fremdscham-Moment: als Habeck mit dem ebenso grünen Minister Cem Özdemir im brasilianischen Regenwald auftauchte. Bei den Kambeba stellte sich Habeck vor, als hätte er es mit Kleinkindern zu tun: „Ich bin Robert, das ist Cem und wir sind Minister in der deutschen Regierung – das ist so etwas wie euer Häuptling, aber in einem anderen Land“. Als wüssten die Amazonas-Indianer, die nur 60 Kilometer von der Millionenstadt Manaus entfernt leben, nicht, was ein Minister ist. Weißer Mann erklärt tumben Eingeborenen die Welt.

Noch bizarrer Habecks Statement: „Für uns ist das sehr spannend, zu sehen, wie Ihr im Wald leben könnt…, weil in Deutschland vor tausend Jahren die Deutschen alle Bäume gefällt haben. Also unser Wald ist mehr oder weniger weg.“ Woher sollten die Kambeba auch wissen, dass in Deutschland 90 Milliarden Bäume ein Drittel des Landes bedecken? Und dass Habeck selbst welche fällen lässt, um an ihrer Stelle Windräder zu errichten?

„Ich bin Robert, das ist Cem und wir sind Minister in der deutschen Regierung – das ist so etwas wie euer Häuptling.“

Wenn der Clown in den Palast zieht, heißt es, wird nicht der Clown zum König, sondern der Palast zum Zirkus. Damit ist über die Hälfte des Kabinetts von Olaf Scholz schon das meiste gesagt. Der Bundeskanzler selbst sparte nicht mit Lob für seine Tätigkeit, bezeichnete sich als Gewinn für das Land und pries sein Kabinett, weil es sonst nur die angeschlossenen Funkhäuser und die Bertelsmann-Stiftung taten, ansonsten wurden Scholz und seine Minister öffentlich vom Volk gern mit „Buh“- und „Hau ab! Hau ab!“-Rufen empfangen.

Die Auftritte des Kanzlers vorm Untersuchungsausschuss in der Cum-Ex-Affäre luden eher dazu ein, Strichlisten zu führen, wie oft Scholz sich auf Gedächtnislücken berief. Die Ausreden dafür waren zahlreicher als die Eskimo-Begriffe für Schnee: „Daran habe ich keine Erinnerung“, „Das weiß ich nicht mehr“, „Kann ich Ihnen nicht sagen“, „Kann ich aus eigener Erinnerung nicht bestätigen“. Und so weiter, und so fort.

Nun auch auf dem rechten Auge blind: Scholz mit Augenklappe nach Sturz beim Joggen.

Wenn Scholz sich unters Volk begab, wurde sichergestellt, dass ihn niemand in Verlegenheit brachte, die Bürger im Publikum waren sorgfältig ausgewählt, wie auch die Moderatoren bei Veranstaltungen, die, wie Linda Zervakis, vom Kanzleramt selbst ausgesucht wurden. Wer weiß schon, was der gemeine Bürger denkt, wenn Scholz so ein Statement zum Besten gab: „Neulich kam jemand zu mir und sagte: Herr Scholz, ich habe meinen Elektro-Ofen gerade auf einen Gas-Ofen umgestellt (grinst schlumpfig und kichert). Da wusste ich gar nicht, wie traurig ich gucken soll.“

Größter Fremdscham-Moment: als die polnische Reporterin Rosalia Romaniec ihn fragte, ob er etwas konkretisieren könnte, und Scholz grinsend antwortete: „Ja. Könnt‘ ich.“ Es aber nicht tat, weswegen man sich als Deutscher bei der nächsten Begegnung mit einem Polen oder auf einer Reise nach Krakau lieber als Niederländer ausgibt. Immerhin versprach der Kanzler, als er verkündete, künftig auf der Plattform TikTok präsent zu sein, nicht zu tanzen.

Die peinlichen Szenen des Olaf Scholz verblassen jedoch vor den skurrilen Auftritten seines Gesundheitsministers Karl Lauterbach. Was immer Nina Warken verbocken könnte – an die Verrücktheiten ihres Vorgängers wird das nicht ansatzweise heranreichen. Von den Warnungen vor „Höllenvarianten“ des Corona-Virus bis zur Forderung, dass „rücksichtslose Gefährdung der Rettungskräfte ein Grund zur Kündigung der Wohnung“ sein sollte – was aus dem Munde des Ministers perlte (NIUS berichtete).

Dental nicht gut drauf, dafür verhaltensauffällig: Karl Lauterbach.

Wer einen Mann wie Lauterbach zum Gesundheitsminister macht, beruft auch eine Frau zur Ministerin des Innern und für Heimat, die zu letzterer ein, sagen wir: problematisches Verhältnis pflegt: „Wir müssen den Begriff Heimat positiv umdeuten und so definieren, dass er offen und vielfältig ist“, meinte Nancy Faeser, den Heimat-Begriff offenbar negativ verstehend. Sie überraschte auch mit Weisheiten wie „Der Frauenfußball hat die gleiche Bedeutung wie der Männerfußball“ und „Man kann seine Meinung auch kundtun, ohne sich gleichzeitig an vielen Orten zu versammeln“, womit sie nicht multiple Persönlichkeiten meinte, sondern das Demonstrationsrecht, das Gegner der staatlichen Corona-Maßnahmen in Anspruch nahmen.

Größter Fremdscham-Moment: als Nancy Faeser bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar mit One-Love-Armbinde posierte.

Setzte ein Zeichen bei den Scheichen: Nancy Faeser in Katar.

... und etwas seriöser beim Rosenmontagsumzug im Kölner Karneval.

Das Grauen packte uns auch, wenn eine Verteidigungsministerin Christine Lambrecht kundtat: „Der Gepard ist kein Panzer. Der Gepard ist ja dafür da, Infrastruktur zu schützen dadurch, dass er dann mit diesem Rohr in die Luft schießt.“ Oder wenn sie in einem Silvestervideo auf Instagram – begleitet vom Zischen, Pfeifen und Knallen von Feuerwerk – das vom Krieg in der Ukraine geprägte Jahr 2022 bilanzierte. „Mitten in Europa tobt ein Krieg“, rief die Helikopter-Mama in den Raketen- und Böllerlärm.

Wenn der Gepard mit dem Rohr in die Luft schießt: Christine Lambrecht bei der Truppe.

Oder wenn „Gesellschaftsministerin“ Lisa Paus ein Zitat von Theodor Herzl auf den Unabhängigkeitstag Israels am 14. Mai 1948 verlegte (da war der Begründer des Zionismus schon 44 Jahre tot). Und dekretierte, dass jemand eine Frau sei, wenn er sich so fühle („Transfrauen sind Frauen“).

Auch die Aussage der Bundesbauministerin Klara Geywitz zur Nichterreichung des Ziels, 400.000 neue Wohnungen zu bauen („Wir können das Ziel nicht erreichen, aber wir halten daran fest!“) rief landesweit Kopfschütteln hervor. Und erinnert sich noch jemand an die Pressekonferenz, die Lindner, Scholz und Habeck abhielten, nachdem das Bundesverfassungsgericht den zweiten Nachtragshaushalt 2021 für nichtig erklärt hatte? Von Zerknirschung keine Spur, stattdessen sprach Scholz von einem „wichtigen Urteil“. Fast dreieinhalb Jahre fühlte man sich als Bürger wie in einem schlechten Film.

Good riddance! Wir nehmen Abschied von einer bizarren Regierung.

„Ich kann deine Fresse nicht mehr sehen“, raunzte der damalige Kanzleramtsminister Ronald Pofalla seinen CDU-Parteifreund Wolfgang Bosbach vor fast anderthalb Jahrzehnten an. So ging es auch den allermeisten Deutschen mit der „Ampel“, lange bevor sie viel zu spät zerbrach. Natürlich, schlimmer geht immer, heißt es, doch Hand aufs Herz: Wer glaubt, dass das auch diesmal so sein muss? Beim Blick auf das offizielle Foto vom neuen Kabinett stellt sich ein Gefühl der Erleichterung ein: ganz normale Menschen! Kein wirr dreinblickender Lauterbach, keine selbstzufrieden grinsende Baerbock, kein Hundeblick-Habeck, kein Mr.-Magoo-Scholz, keine Prilblumen-Roth. Was für eine mentale Befreiung! So gut, dass es vorbei ist.

Lesen Sie dazu auch: Die Ampel lehrte Deutschland, sich furchtlos gegen linksgrünen Wahnsinn zu stellen – ein Nachruf von einem ihrer Kritiker

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