BBC beschuldigt Israel, eine Frau dem Hungertod überlassen zu haben – dabei hatte sie Leukämie

vor 1 Tag

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Israel hat Marah Abu Zuhri verhungern lassen – diesen Eindruck erweckte die BBC bei ihrem Bericht über die 20-jährige Frau, die am Mittwoch aus Gaza evakuiert wurde. Dabei hatte Israel die junge Frau evakuiert, damit sie in Pisa in einem Universitätsklinikum behandelt werden kann. Die BBC titelte, Zuhri sei „an Unterernährung gestorben“, sie berichtete nur von ihrem „stark unterernährten Zustand” und von schwerem Gewichts- und Muskelverlust. Dabei ignorierte man die medizinische Vorgeschichte der Verstorbenen.

Denn diese litt an einer aggressiven Form der Leukämie. Sie starb an einer Atemkrise und einem anschließenden Herzstillstand, wie es in einer Erklärung des Klinikums hieß. Laut AP, die zuerst berichteten, hatte das Krankenhaus keine Aussage darüber getätigt, ob die Frau unterernährt war, nur, dass sie in einem Zustand „schwerer körperlicher Verschlechterung” angekommen sei.

Die BBC ließ in ihrem Bericht auch aus, dass Israel den medizinischen Transfer erleichtert hatte und die Evakuierung bereits früher hätte erfolgen können, „da Israel mehrere mögliche Termine für die Verlegung vorgeschlagen hatte.“ So schrieb es der Coordinator of Government Activities in the Territories.

COGAT, eine IDF-Unit, die für zivile Angelegenheiten in Gaza und der Westbank zuständig ist und daher auch Hilfeleistungen nach Gaza koordiniert, veröffentlichte auch einen Scan vonZohrys medizinischem Bericht von einem Krankenhaus in Gaza, der wenige Tage vor ihrer Evakuierung nach Italien veröffentlicht wurde.

Dem Bericht zufolge litt Zohry an Panzytopenie, was auf eine Funktionsstörung des Knochenmarks hindeutet, und an einem Pleuraerguss mit hoher Laktatdehydrogenase (LDH). Zusammengenommen deuten die Diagnosen auf ein fortgeschrittenes Stadium des Krebses hin, das dazu führt, dass der Patient sehr abgemagert aussieht. Zudem hieß es, ihre Blutergebnisse stehen „im Einklang mit der akuten promyelozytischen Leukämie“.

In einer Erklärung, über die die Jerusalem Post berichtete, gab ein BBC-Sprecher am Montag an, dass der Sender „zunächst nicht wusste, dass Zohry wegen Leukämie behandelt wurde“. Der entsprechende Artikel wurde inzwischen angepasst und mit einer redaktionellen Anmerkung versehen. Darin heißt es unter anderem: „Die Überschrift wurde geändert, um den Hinweis auf Unterernährung als Todesursache in dem, was das Krankenhaus als ’sehr komplexes klinisches Bild‘ bezeichnete, zu entfernen“.

Es ist nicht das erste Mal, dass ernsthafte Erkrankungen instrumentalisiert werden, um Stimmung gegen Israel zu machen. In den vergangenen Wochen hatten mehrere internationale Medien Israel wiederholt für eine Hungersnot im Gazastreifen verantwortlich gemacht. Mehrere renommierte Medien veröffentlichten Bilder, die den Eindruck flächendeckender schwerer Unterernährung erwecken sollten.

Ein Beispiel dafür war ein Foto eines stark abgemagerten Jungen auf der Titelseite der New York Times, das weltweites Aufsehen erregte. Später stellte sich jedoch heraus, dass der Junge an Zerebralparese litt –eine Erkrankung, die häufig zu Muskelabbau und Untergewicht führt. Das kann den Eindruck extremer Abmagerung hervorrufen, ist jedoch nicht durch Hunger bedingt.

In einigen Teilen des Gazastreifens ist der Hunger tatsächlich groß, was jedoch daran liegt, dass die Terrorgruppe Hamas die von Israel und der UN gelieferten Hilfsgüter abfängt und nicht zur palästinensischen Bevölkerung durchlässt. Auch von Seiten der Bundesregierung hieß es kürzlich, dass 50 bis 100 Prozent der Hilfsgüter abgefangen werden.

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