
Wegen einer Bedrohungslage bleiben alle Gesamt- und Sekundarschulen in Duisburg am Montag geschlossen. Worum es sich bei der Bedrohung handelt, teilten die Behörden nicht mit – nur, dass mindestens 13 Schulen betroffen seien. An den betroffenen Schulen findet heute ersatzweise Distanzunterricht statt.
Wegen einer Bedrohungslage bleiben zahlreiche Schulen in Duisburg am Montag geschlossen. (Symbolfoto)
Wie Bild berichtet, soll bereits am Freitag eine Drohmail an die Behörden gegangen sein, in der Gewalttaten angekündigt worden sind. Zunächst war die Polizei nicht von einer ernst zu nehmenden Bedrohungslage ausgegangen. Am Sonntag erreichte die Behörden eine weitere Mail mit Gewaltandrohungen gegen Schulen. Von einer „Säuberung“ soll diese Rede gewesen sein. Die Bezirksregierung Düsseldorf habe schlussendlich die Entscheidung getroffen, den Präsenzunterricht am Montag ausfallen zu lassen.
Genauere Hintergründe sich nicht bekannt – der Staatsschutz ermittelt.
So informiert eine Gesamtschule Schüler und Eltern.
Auf der Webseite der Leibniz-Gesamtschule heißt es: „Bedrohungslage: Entfall des Präsenzunterrichts am Mo., 07.04.2025“.
Dann richtet die Schulleitung eine Nachricht an Schüler und Eltern: „Liebe Erziehungsberechtigte, liebe Schülerinnen und Schüler, aufgrund einer aktuellen Bedrohungslage, die uns von den zuständigen Behörden mitgeteilt wurde, entfällt morgen der Präsenzunterricht an unserer Schule. Diese Maßnahme betrifft alle Sekundar- und Gesamtschulen der Stadt Duisburg. Stattdessen wird der Unterricht im Distanzformat stattfinden. Wir bitten alle Schülerinnen und Schüler, die bereitgestellten Materialien über IServ und das Aufgabentool zu nutzen. Die Lehrkräfte werden entsprechende Aufgaben und Informationen zur Verfügung stellen.“
Im vergangenen Monat hatte es Amokdrohungen an zwei Duisburger Gymnasien gegeben. Die Polizei ermittelte drei Schülerinnen als Verdächtige. Die Mädchen sollen eine Drohung in einer Mädchentoilette eines Gymnasiums hinterlassen haben, wie die Polizei Ende März mitteilte. Eine ähnliche Drohung wurde später in der Mädchentoilette eines weiteren Gymnasiums entdeckt.
Die Staatsanwaltschaft Duisburg wertet die Schriftzüge als Störung des öffentlichen Friedens. Ob die drei ermittelten Schülerinnen auch für die zweite Drohung verantwortlich sind, ist unklar.