
Ein 23-jähriger Asylbewerber aus Guinea ist vom Landgericht Potsdam freigesprochen worden, nachdem er im Januar 2025 den 24-jährigen CDU-Nachwuchspolitiker Christoph Rosenschon in Beelitz erstochen und eine weitere Frau attackiert hatte. Das Gericht urteilte, dass der Angeklagte aufgrund einer schizophrenen Erkrankung schuldunfähig sei – und ordnete seine Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik an. Die Deutsche Presse-Agentur und Märkische Allgemeine hatten zuerst über das Urteil berichtet.
Der Beschuldigte, Mamadou Alpha B., hatte die Taten gestanden und angegeben, dass eine innere Stimme ihm befohlen habe, die Opfer anzugreifen. Er entschuldigte sich und erklärte, in solchen Momenten keine Kontrolle über sich zu haben. B. war 2016 als Asylbewerber nach Deutschland gekommen, besaß eine Aufenthaltserlaubnis und war zuvor straffrei.
Nach dem Gewaltverbrechen: Blumen und Kerzen stehen vor dem Eingang eines Hauses, vor dem ein Polizeifahrzeug steht.
„Der Angeklagte kann nicht strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden“, erklärte der Richter in seiner Erklärung und fügte hinzu, dass es sich dennoch um einen Mord handele und B. „gefährlich für die Allgemeinheit“ sei. Zudem bestätigte das Gericht die Diagnose einer Schizophrenie und entschied, den Asylbewerber aus Westafrika in einer geschlossenen Einrichtung einzuquartieren.
Am 14. Januar schnitt B. Rosenschon die Kehle durch, nachdem er ihm die Augen zuvor verbunden hatte. Anschließend deckte er die Leiche mit einer Decke zu und zündete sie an, bevor er die Feuerwehr alarmierte. Täter und Opfer kannten sich: B. berichtete vor Gericht, sie hätten sich mehrmals getroffen, wobei der Verstorbene ihm die Augen verbunden und Fotos gemacht habe, wofür B. Geld erhalten haben soll.
Nur wenige Tage später, am 26. Januar, griff B. eine 52-jährige Frau aus der Ukraine mit einem Messer an, mit der er eine sexuelle Beziehung unterhalten haben soll. Die Frau überlebte den Angriff und sagte als Zeugin aus. Der Fall erregte bundesweites Aufsehen. Der Bürgermeister von Beelitz, Bernhard Knuth, äußerte nach den Taten die Hoffnung, „dass die politisch Verantwortlichen in unserem Land aus den Vorfällen der letzten Zeit die notwendigen Konsequenzen ziehen“.
Auch bei NIUS: Asylbewerber hat gestanden, dass er einem CDU-Politiker (24) die Kehle durchgeschnitten hat