Der Linienflieger von Azerbaijan Airlines, der über Kasachstan abstürzte, ist zuvor wohl von einer russischen Boden-Luft-Rakete getroffen worden. Zu diesem vorläufigen Schluss sind die aserbaidschanischen Behörden bekommen, berichtet Euronews unter Berufung auf Quellen, die mit den Ermittlungen vertraut sind.
Ihnen zufolge wurde das Flugzeug von einer Rakete getroffen, die während eines Drohnen-Angriffs auf die russische Stadt Grozny in Tschetschenien abgefeuert wurde. Schrapnell der Rakete habe das Flugzeug durchlöchert, als diese neben dem Flugzeug in der Luft explodierte.
Euronews berichtet unter Berufung auf aserbaidschanische Quellen weiter, dass dem getroffenen Flugzeug durch die russische Flugsicherung mehrere Anfragen zur Notlandung verwehrt wurden. Sämtliche Bitten des beschädigten Flugzeugs im russischen Luftraum wurden abgelehnt – stattdessen soll die Order ergangen sein, weiter über das kaspische Meer nach Kasachstan zu fliegen.
Der Linienflieger war am ersten Weihnachtsfeiertag auf dem Weg von Baku nach Grozny, wo er jedoch nicht landen konnte. Nach dem Raketentreffer stürzte die Maschine schließlich über Kasachstan ab. 38 Menschen der 67 an Bord starben dabei. Bilder zeigten schon kurz nach der Katastrophe das offenbar von Schrapnell durchlöcherte Flugzeug.
