Absurder Brief vom Beitragsservice: Hund Urax soll für ARD und ZDF zahlen

vor 15 Tagen

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Bildquelle: NiUS

Jeder Haushalt in Deutschland muss Rundfunkbeitrag zahlen. Allerdings werden manchmal auch Tiere zur Kasse gebeten. Zuletzt bekam ein Hund in Bayern Post – aber auch Kater Moritz aus Baden-Württemberg.

Wenn der Beitragsservice von ARD, ZDF & Co mal wieder Rundfunkgebühren eintreiben will, kann es zu peinlichen Possen kommen. Denn der Zwangsgebühren-Dienstleister kauft sich auch Namen und Adressen von externen Dienstleistern. Diese sind jedoch nicht immer präzise. So bekam der Hund Urax in Bayern zuletzt Post und wurde zur Kasse gebeten. Seine Besitzerin Jutta Zedelmaier antwortete per Einschreiben: „Mein Hund Urax vom Paradies hat mir glaubhaft versichert, keine Firma und/oder Betriebsstätte zu betreiben und weigert sich deshalb auch, einen Rundfunkbeitrag zu zahlen“, hieß es darin.

Jutta Zedelmaier mit ihrem Hund Urax

Auf die Fährte von Urax war der Beitragsservice nach Meinung Zedelmaiers ebenfalls über eine Internetseite gekommen, die sie für den ungarischen Magyar Vizsla eingerichtet hat, als dieser noch ein Deckrüde war. Sie vermutete, dass der Beitragsservice den Hund deshalb für einen Unternehmer hielt und ihm einen Fragebogen schickte. Darauf sollte Urax unter anderem Angaben zu seiner Betriebsstätte, Rundfunkgeräten oder Autoradios machen. „Sein einziger Arbeitsplatz ist sein Jagdrevier und dieses ist ganz ohne jede Anbindung an Rundfunk und Internet“, antwortete die Münchnerin auf die Fragen.

Der Beitragsservice reagierte mit Humor. „Einen Rundfunkbeitrag muss der Vierbeiner selbstverständlich nicht entrichten“, zitierte Ippen Media einen Sprecher der Einrichtung. Die Anschrift sei mittlerweile gesperrt. „Der Hund von Frau Zedelmaier sollte damit nicht mehr von uns angeschrieben werden.“

Einen ähnlichen Fall gab es zuletzt in Rietheim-Weilheim in Baden-Württemberg. Kater Moritz kann während seiner Streicheleinheiten mit Fernsehen schauen. Doch dass er dafür jetzt auch zahlen soll, überraschte seinen Besitzer Günter Hübschen. Der Kater hatte Post vom Beitragsservice bekommen und sollte klären, ob er den Rundfunkbeitrag überweisen muss. Bei dem Namen „Moritz Günter Hübschen“ sei nicht ersichtlich, dass es sich um ein Tier handle. Eine Erklärung dafür, wieso diese Adresse des Katers bei einem Drittanbieter gespeichert war, hatte der Beitragsservice nicht. Aktuell arbeiten fast 1000 Menschen beim ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice, um von jedem Haushalt und von jeder Firma monatlich 18,36 Euro einzutreiben.

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