Überfuhr Zwillingsbrüder auf E-Scooter: Täter in Syrien geboren und 2018 nach Deutschland eingewandert

vor 12 Tagen

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Bildquelle: Apollo News

In der Nacht auf den sechsten Juli überfuhr Mohamad S. auf der Mainzer Landstraße im Frankfurter Stadtteil Gallus zwei Brüder auf einem E-Scooter. Beide Zwillingsbrüder verloren dadurch das Leben. Wie die Staatsanwaltschaft Frankfurt nun gegenüber Apollo News bestätigte, wurde der 23-jährige Tatverdächtige in Syrien geboren.

Konkret wurde der mutmaßliche Täter in der syrischen Hauptstadt Damaskus geboren, ist allerdings aktuell staatenlos. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft immigrierte Mohamad S. schließlich im Jahr 2018 nach Deutschland. Weitere Angaben zu dem Täter, wie der Aufenthaltsstatus, seien laut Staatsanwaltschaft noch Gegenstand der Ermittlungen.

Erst am vergangenen Dienstag, zwei Wochen nach der Tat, wurde der mutmaßliche Fahrer Mohamad S. von der Polizei in Gewahrsam genommen. Ihm werden fahrlässige Tötung, versuchter Totschlag, schwere Körperverletzung und Fahrerflucht vorgeworfen.

Auf die Frage nach der späten Festnahme des Tatverdächtigen, der sich der Polizei bereits kurz nach dem Vorfall als Fahrer stellte, erklärte Oberstaatsanwalt Dominik Mies gegenüber der Bild: „Zunächst musste man von einem tragischen Unfall ausgehen“. Erst nach der Ausweitung von Zeugenaussagen habe man die Lage neu eingeordnet, was zur Festnahme des mutmaßlichen Täters am Dienstag führte, so der Oberstaatsanwalt.

Zeugen berichteten unter anderem davon, dass der Fahrer des Tatautos gefahren sei, als würde er ein „Rennen gegen sich selbst“ fahren. Nach aktuellem Kenntnisstand soll der Täter dabei unter Einfluss von Drogen, genauer Lachgas, gestanden haben, als er am 06. Juli mit weit über 50 km/h über die Landstraße bretterte.

Dabei soll er von der Spur abgekommen sein und einen E-Scooter erfasst haben, auf dem die 23-jährigen Zwillingsbrüder gemeinsam fuhren. Einer der beiden 23-Jährigen starb noch am Unfallort, sein Bruder erlag seinen Verletzungen wenig später im Krankenhaus.

Zudem hat das Auto einen weiteren E-Scooter mitgenommen, auf dem sich ein 27-Jähriger befand. Dieser wurde bei dem Aufprall auf die Windschutzscheibe und die Motorhaube des Toyotas geschleudert. Obwohl der 27-Jährige noch auf der Motorhaube lag, fuhr das Auto, ohne die Geschwindigkeit herabzusetzen, weiter. Das Opfer erlitt dabei schwere Verletzungen.

Bereits in den vergangenen Monaten ist es in zahlreichen deutschen Städten zu Anschlägen gekommen, bei denen Autos in Menschenmengen rasten und mehrere Menschen töteten und verletzten. So raste im Februar in München ein Afghane mit einem Auto in eine Verdi-Demonstration und tötete dabei eine Mutter und ihr zweijähriges Kind (Apollo News berichtete). Zuvor ist im Dezember 2024 der, aus Saudi-Arabien stammende, Arzt, Taleb al-Abdulmohsen, mit einem Auto in einen Weihnachtsmarkt in Magdeburg gerast. Dabei starben sechs Menschen (Mehr dazu hier).

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