Bericht: Regierung und DPA fälschen Baerbock-Zitat, um Ministerin vor Kritik zu schützen

vor 5 Monaten

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Bildquelle: Apollo News

„Sie können sich selbst etwas vormachen, aber uns, den 1,3 Milliarden Menschen in Europa, können Sie nichts vormachen“. Diesen Satz sagte Baerbock an die Adresse von Russlands Außenminister Lawrow auf dem OSZE-Gipfel. Ein Patzer – denn natürlich leben in Europa nicht 1,3 Milliarden Menschen. Der Satz fiel trotzdem genau so und stand zunächst auch wortgetreu in der Presse.

Doch das änderte sich schnell: Still und heimlich verschwand etwa beim ZDF das peinliche Baerbock-Zitat und wurde durch eine neue Version ersetzt. Plötzlich soll die Außenministerin nicht mehr von „1,3 Milliarden Menschen in Europa“, sondern von „1,3 Milliarden Menschen in der OSZE-Region“ gesprochen haben. Auch beim Redaktionsnetzwerk Deutschland wurde es geändert, das neue Zitat stand so am nächsten Tag auch in vielen Tageszeitungen in Deutschland, die ihre Texte vom RND beziehen. Diverse weitere Medien änderten das Baerbock-Zitat entsprechend.

Schnell stand der Verdacht im Raum, dass hier eine mediale Manipulation des Original-Zitats zugunsten der Außenministerin vorliegt – eine Fälschung, um Baerbock vor Spott und Häme zu schützen. Stimmt das, und wie kam es zu dieser Verfälschung? Sowohl das ZDF als auch die Deutsche Presse-Agentur schweigen gegenüber Apollo News eisern zu dem Fall.

Wie Nius jedoch berichtet, wandte sich die DPA direkt an das Auswärtige Amt, und wies die Beamten dort auf den Patzer von Annalena Baerbock hin. Daraufhin soll man sich gemeinsam geeinigt haben, das Zitat einfach anzupassen – es zu fälschen. Ein Bruch sämtlicher journalistischer Standards und die Verbreitung lupenreiner Fake News zur politischen Manipulation der Leser. Besonders schwerwiegend ist das, weil zahlreiche Medien DPA-Meldungen ungeprüft und automatisiert übernehmen – im Vertrauen auf die solide journalistische Arbeit der dortigen Kollegen. Im Wissen um diese Stellung Falschmeldungen zugunsten der Regierung verbreitet zu haben – größer könnte ein Medienskandal kaum sein.

Die dpa und das Auswärtige Amt äußerten sich bisher nicht öffentlich zu dem Fall. Apollo News hat bei Baerbocks Ministerium eine Stellungnahme zu dem Bericht angefragt.

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