
Bei einer propalästinensischen Kundgebung in Berlin-Kreuzberg am Südstern kam es am Abend zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei. Wie Welt und Bild berichten, attrackierten aggressive Teilnehmer Polizeibeamte mit Getränkedosen, Flaschen, einem Steinwurf und roter Farbe. Ein Polizist wurde schwer verletzt und musste notärztlich versorgt werden.
Laut Polizeisprecher Florian Nath wurde der Beamte „in die Menge gezogen“ und dort „niedergeftrampelt“. Der Verletzte erlitt Verletzungen im Bauchraum und an den Händen, wurde mit Sauerstoffgerät und Schmerzmitteln behandelt, und ein Defibrillator kam zum Einsatz. Bundespolizisten mussten ihn unter Einsatz von Gewalt aus der Menge befreien, wobei weitere Beamte und Demonstranten verletzt wurden. Zunächst gab es etwa 20 Festnahmen.
Eine Kundgebung, bei der Polizisten mit Flaschen beworfen werden und Teilnehmer eine Terrororganisation feiern, die Frauen, Kinder und Zivilisten vergewaltigt, ermordet und verschleppt hat – und bis heute Geiseln festhält – kann man nicht als friedlich bezeichnen. Solche Aktionen… pic.twitter.com/o0wNsVCHkx
Die Demonstranten skandierten Parolen wie „Kindermörder Israel“.
Polizisten wurden mit roter Farbe angegriffen.
Rund 1100 Menschen nahmen an der Demonstration teil, die anlässlich des palästinensischen Gedenktags Nakba stattfand, der an die Flucht und Vertreibung von Palästinensern 1948 erinnern soll. Viele trugen Palästina-Fahnen und -tücher. In lautstarken Sprechchören skandierten Demonstranten Parolen wie „Kindermörder Israel, Frauenmörder Israel, Babymörder Israel“, „Yallah, yallah Intifada“ und „From the River to the sea“, die als Aufruf zur Auslöschung Israels gilt. Auch „Freiheit für Palästina“ und Kritik an deutschen Waffenlieferungen an Israel wurden laut.
Der 7. Oktober wurde von einigen Teilnehmern der heutigen Kundgebung gefeiert – denselben, die zuvor eine Terrororganisation bejubelten. Jetzt skandieren sie: ‚From the river to the sea, Palestine will be free.‘“ #b1505 pic.twitter.com/tBTIs4oMU9
Die Polizei war mit zahlreichen Kräften vor Ort und hatte einen Wasserwerfer bereitgestellt, der jedoch nicht eingesetzt wurde. Helmbewaffnete Beamte drängten die Menge zurück. Ursprünglich war ein Demonstrationszug durch Neukölln geplant, doch die Polizei untersagte dies wegen befürchteter Konflikte. Nach gerichtlichen Auseinandersetzungen entschied das Oberverwaltungsgericht zugunsten der Polizei, sodass nur eine Kundgebung am Südstern stattfand.
Es soll bis zu 20 Festnahmen gekommen sein.
Ein Wasserwerfer kam zum Einsatz.
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