Berlin verzeichnet massiven Anstieg linker Gewalttaten

vor etwa 18 Stunden

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Die Berliner Polizei hat im ersten Halbjahr 2025 einen Anstieg politisch motivierter Gewalttaten verzeichnet. Das geht aus einer bislang unveröffentlichten Antwort der Innenverwaltung auf eine Anfrage der Grünen hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Besonders auffällig ist der Zuwachs im linken Spektrum: Die Zahl der Gewaltdelikte stieg dort von 79 im Vorjahreszeitraum auf 142 und hat sich damit nahezu verdoppelt. Bei rechtsextremen Gewalttaten wurde ein Anstieg von 47 auf 61 Fälle registriert.

Insgesamt ging die Zahl der rechtsextremen Straftaten im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024 jedoch zurück, von 1.579 auf 1.200 Fälle, ein Minus von 24 Prozent. Trotz des Rückgangs bilden Taten aus diesem Spektrum weiterhin den größten Anteil an der politisch motivierten Kriminalität in Berlin. Den größten Anteil daran haben laut Statistik sogenannte Propagandadelikte (721 Fälle), gefolgt von Beleidigung und übler Nachrede (157) sowie Volksverhetzung (123).

Für das linke Spektrum weist die Statistik im ersten Halbjahr 497 Fälle aus, ein Plus von rund 14 Prozent gegenüber den 435 Fällen im Vorjahreszeitraum. Der überwiegende Teil entfällt auf Sachbeschädigungen (252 Fälle). Für das Gesamtjahr 2024 wurden in Berlin 2.795 politisch motivierte Straftaten aus dem rechten und 689 aus dem linken Spektrum registriert.

Ebenso wurden insgesamt 615 mutmaßlich antisemitische Straftaten registriert. Das erklärte die Senatsinnenverwaltung auf eine Anfrage aus der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus, über die der Tagesspiegel berichtet. Demnach sind die antisemitischen Straftaten in der Hauptstadt radikal angestiegen.

Gab es 2022 noch 380 solcher Straftaten, so waren es 2024 1823. Das entspricht einem Anstieg von knapp 380 Prozent. Im ersten Halbjahr 2025 sanken die Zahlen etwas, heißt es. Mehr als die Hälfte der bisher erfassten 615 Delikte im Zusammenhang mit Antisemitismus waren sogenannte Propagandadelikte, maßgeblich Volksverhetzung.

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