
Am Freitagabend sind in Berlin zwei Männer durch Schüsse schwer verletzt worden. Die beiden Angriffe ereigneten sich in Kreuzberg und Neukölln. Die Täter flohen jeweils zu Fuß. Die Mordkommission ermittelt. Gegen 19.20 Uhr schoss ein bislang unbekannter Täter in der belebten Bergmannstraße in Kreuzberg auf einen 26-jährigen Mann. Nach Angaben der Polizei saß das Opfer im Außenbereich eines asiatischen Restaurants, als es von vier Personen – zwei Männern und zwei Frauen – angesprochen wurde. Einer der Männer zog plötzlich eine Waffe und feuerte zwei Schüsse auf den 26-Jährigen ab.
Der 26-Jährige brach schwer verletzt zusammen. Nach Informationen von B.Z. und Berliner Morgenpost wurde er im Bereich zwischen Hüfte und Oberschenkeln getroffen. Zunächst bestand keine akute Lebensgefahr, laut B.Z. verschlechterte sich sein Zustand später jedoch erheblich. Inzwischen soll Lebensgefahr bestehen. Feuerwehr und Rettungskräfte versorgten den Verletzten vor Ort und brachten ihn ins Krankenhaus.
Die Polizei sperrte die Gegend weiträumig ab. Laut B.Z. und Bild rannten Gäste panisch aus dem Restaurant und ließen persönliche Gegenstände zurück. Schaulustige sammelten sich auf der Straße. Die Tätergruppe konnte zu Fuß flüchten. Die Polizei äußerte sich bislang nicht zu Hintergründen oder möglichen Motiven. Angaben zur Nationalität des Opfers oder der Verdächtigen gibt es nicht.
Nur wenige Stunden später wurde dann ein weiterer 39-jähriger Mann in Neukölln angeschossen. Nach Angaben einer Polizeisprecherin gegenüber mehreren Medien wurde das Opfer nahe der Sonnenallee attackiert, als es gerade sein Motorrad besteigen wollte. Ein Täter näherte sich zu Fuß und schoss dem Mann gezielt in die Beine. Das Opfer wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Laut Berliner Kurier erfolgte unmittelbar eine Notoperation.
Auch in diesem Fall floh der Täter zu Fuß. Die Polizei leitete eine Fahndung ein. Ob ein Zusammenhang mit der Tat in Kreuzberg besteht, ist bislang unklar.