
Was ein Wasser-Wahnsinn! Am Silvesterabend ist in mehreren Berliner Bezirken die Wasserversorgung ausgefallen. Hunderttausende Menschen in der Hauptstadt sind ohne Leitungswasser!
Betroffen sind wohl unter anderem Wedding, Schöneberg, Spandau, Charlottenburg, Kreuzberg, Mitte, Moabit, Wilmersdorf, Prenzlauer Berg, Frohnau. Die Berliner Feuerwehr bestätigte einen Wasserrohrbruch in Gesundbrunnen. Die Polizei bestätigte einen Wasserschaden an der Seestraße, Ecke Guineastraße im Stadtteil Wedding. „Teile von Mitte und des Nordens von Berlin scheinen vom Wasserrohrbruch betroffen zu sein“, heißt es auf der Website der Feuerwehr. Zur Ursache für die Unterbrechung der Versorgung gab es noch keine Angaben.
Alexander Fröhlich vom Tagesspiegel schrieb auf X: „Die Lage ist ernst. Eine 600er Leitung ist in der Seestraße nähe Virchow-Klinikum hochgegangen. Wenn es in der Ecke brennt, wird es für die Berliner Feuerwehr schwierig. Die Reserven in den LHF und TLF sind begrenzt. Der Westen der Stadt, aber auch Stadtteile wie Xhain sind ohne Wasser. Passt übrigens ins Bild hybrider Kriegsführung …
Gegenüber dem rbb bestätigte eine Sprecherin der Berliner Wasserbetriebe, dass es zu großflächigen Ausfällen bei der Wasserversorgung kommt. Das Unternehmen teilte mit, dass der Wasserrohrbruch in der Seestraße ursächlich für die Störung sei. „Unsere Kollegen sind vor Ort und stoppen zunächst den Wasserfluss aus der defekten Leitung. Danach sollte sich der Wasserdruck langsam wieder aufbauen.“
Einsatzkräfte in der Seestraße in Wedding.
Die Berliner Feuerwehr ist dennoch gut vorbereitet. Dem Tagesspiegel sagte ein Sprecher, man habe Löschfahrzeuge mit gefüllten Tanks. Nur bei größeren Bränden könne die Lage zum Problem werden, weil dann Wasser aus Hydranten benötigt werde. Die Telefonleitungen und die Homepage der Berliner Wasserbetriebe waren am Abend überlastet. Mit einer automatischen Ansage bekamen Anrufer laut Bild die Auskunft: „Aufgrund des hohen Anrufaufkommens bitten wir Sie, zu einem späteren Zeitpunkt wieder anzurufen.“
Die Berliner Feuerwehr bat die Bevölkerung, wegen des Ausfalls nicht den Notruf 112 zu wählen, der am Silvesterabend ohnehin schon überlastet ist.